Muschelträume

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
scarlett

Beitragvon scarlett » 27.02.2006, 21:27

Muschelträume

Muschelträume dir weben,
wenn dunkle Schatten sich legen
über sternenhellen Sand -

Dir Perlen ins Ohr flüstern,
wenn deine Sonnen erwachen
und zitronengelb Früchte tragen.

Laß du nur wachsen und reifen,
Muscheltraum in Dunkelheiten,
Perlenfrucht im Sonnenwind -

Damit am Ende unsere Tage
reich und voller Farbe,
leicht und doch vollkommen sind.

moana

Beitragvon moana » 28.02.2006, 11:11

Hey,

also, auch wenn ich das Gedicht vielleicht noch nicht ganz verstanden habe, finde ich es dennoch wunderschön. Erinnert mich total an Sommerurlaubsliebe :wub: ! Ist jetzt weder konstruktiv noch sonst was, aber das war mein erster Gedanke dazu und ich hatte das Bedürfnis, ihn dir mittzuteilen ;-)

grüßerl, moana

Herby

Beitragvon Herby » 28.02.2006, 11:45

Hallo Scarlett,
habe deinen Text gerne gelesen. Die Bildhaftigkeit gefällt mir gut!
Nur an den letzten drei Versen häng ich noch fest.

"Damit am Ende unsere Tage
reich und voller Farbe,
leicht und doch vollkommen sind."

... reich und voller Farbe. leicht und doch vollkommen ... durch "doch" drückst du einen Gegensatz aus, den ich nicht erkennen kann in diesem Kontext. Vielleicht hilfst du mir auf die Sprünge?!
LG Herby

Alma Marie Schneider
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Beitragvon Alma Marie Schneider » 01.03.2006, 13:26

Verstanden habe ich nicht alles, aber ich folgte gern der Melodie der Sprache. Die einzelnen Bilder sind sehr schön.

Liebe Grüße
Alma Marie

Uwe Beuer

Beitragvon Uwe Beuer » 03.03.2006, 18:49

Hallo!
Es scheint meine "typische ratlose Situation"
zu werden, dass ich ein Gedicht kein bisschen
verstehe, aber doch schön finde.
Schreibe ich dann lieber nichts dazu?
Oder freut sich AutorIn trotzdem,
dass es mir gefällt?
Hoffnungsvoll,
Uwe

scarlett

Beitragvon scarlett » 04.03.2006, 10:10

Lieben Dank für euere Kommentare... Ich werde darauf noch antworten, war allerdings bis heute im KH, hatte nen Unfall...

Also bis demnöchst,

frohes Schreiben weiterhin wünscht euch allen
scarlett

Gast

Beitragvon Gast » 04.03.2006, 10:12

Gute Besserung §blumen§
Gruß
Gerda :smile: :smile: :smile:

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 04.03.2006, 12:34

Hallo scarlett,
auch von mir gute Besserung! §blumen§

Ich habe das Gefuehl, dass das "Unverstaendnis" des Gedichts davon herruehrt; dass manche Strophen bzw: Zeilen (zugunsten des Arrangements?) unvollstaendig sind.

In Strophe 1 fehlt mir das Verb, das auch fuer Strophe 2 wichtig waere; sowas wie:

Muscheltraeume moechte ich

Und in der letzten Strophe sollte vielleicht ein sie in einer diesen beiden Zeilen eingefuegt werden:

reich und voller Farbe,
leicht und doch vollkommen sind.


Oder verstehe ich das Gedicht falsch?

Max

Beitragvon Max » 04.03.2006, 12:45

Liebe Scarlett

erstmal nur gute Besserung und schreib weiter solch bildhafte Gedichte.

Liebe Gruesse
Max

Gast

Beitragvon Gast » 04.03.2006, 19:50

...in der Lyrik kein Fehler, ein Verb weg zu lassen , wenn sich der Sinn auch so erschließt...

Gr. Gerda

Gast

Beitragvon Gast » 04.03.2006, 20:03

.Dein Gedicht ist poetisch dicht und enthält schöne, für mich nachvollziehbare Bilder.

...nur beim Muscheltraum in Dunkelheiten...(Hier einschl . Titel das 3. Mal verwendet) würde ich etwas ändern,

liebe scarlett,

wenn es dir wieder hoffentlich bald besser geht.
Nicht nur der Wiederholung wegen, sondern auch, weil es nur Dunkelheit aber nicht Dunkelheiten gibt. (Keine Pluralbildung möglich)
Darüber könnt man evtl wie auch bei Himmel hinweg sehen im lyr. Sprachgebrauch, aber es klingt nicht gut.
Ich habe mal gehört, man sollte in guten gGdichten die Substantive auf -heit, -keit, ung usw. meiden.
Der Wiederholung wegen möchte ich noch auf Sonnen hinweisen und Sonnenwind.

Liebe Grüße
Gerda

scarlett

Beitragvon scarlett » 05.03.2006, 15:39

Lieben Dank für eure Anmerkungen! Habe mich sehr gefreut darüber...

@ Herby:
"reich und voller Farbe,
leicht und doch vollkommen sind"
Es ging mir tatsächlich um einen Gegensatz, aber nicht nur darum.
"leicht" im Gegensatz zu Schwere, zu Fülle... die aber trotzdem nicht erdrückend sein soll, sondern auch in sich perfekt, vollkommen eben, wie die Perle sein kann.

"leicht" wie der Sonnenwind, wie ein luftiger, zarter Sommertag...

@ Gerda:
Ja, die Wiederholungen sind da und sie waren gewollt... Sowas wie leitmotivisch...
Darauf liegt ein Schwerpunkt der Aussage, in der Wiederholung und die leichte Abänderung der Wiederholung....
"wenn deine Sonnen erwachen"... sind verschiedentlich auffüllbar,
der Sonnenwind wiederum ist ziemlich konkret gemeint.
Die Substantive mit -heit, -keit, -ung sind nicht gern gesehen in der wirklich guten Lyrik, da haste recht- es ließe sich sich in dieser Hinsicht sicherlich was ändern in meinem Text, aber er erscheint mir mittlerweile so festgefügt, daß ich mich wohl kaum mehr davon lösen kann- ich habe an diesem Text schon vor langer Zeit sehr viel gefeilt.

Danke auch allen anderen für die Genesungswünsche- es wird schön langsam besser!
Herzlichst,
scarlett

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Beitragvon Lisa » 13.03.2006, 20:27

Hallo Gerda, natürlich ist es kein Fehler, ein Verb wegzulassen. So meinte ich es nicht, das wäre wohl auch banal :-). Allein es ist auch keiner eines stehen zu lassen :-)


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