Dichter sind einsam
neigen sich zu den Dingen
sprechend und schweigend
Schweigen
hallo cara!
das finde ich toll!
(so nebenbei - ist es doch beispielhaft für das, wonach du mich in birutes faden fragtest: es geht bei "sprache" eben um größeres als den in ihr stattfindenden ausdruck)
...für mich gibt es deinen worten nichts hinzuzufügen, sie sprechen für sich.
merci - aram
ps. @gurke - vielleicht verwechselst du das mit schriftsteller?
das finde ich toll!
(so nebenbei - ist es doch beispielhaft für das, wonach du mich in birutes faden fragtest: es geht bei "sprache" eben um größeres als den in ihr stattfindenden ausdruck)
...für mich gibt es deinen worten nichts hinzuzufügen, sie sprechen für sich.
merci - aram
ps. @gurke - vielleicht verwechselst du das mit schriftsteller?
Liebe Cara,
mir gefällt das sehr, wie allgemein bekannt ist, mag ich ja Texte, die vom Schreiben selbst handeln sehr gerne . "sprechen" und "schweigen" haben viele Facetten in deinem Text. Man kann es direkt auf das Schreiben (den prozess) beziehen, aber schon da werden sie mehrdeutig, besonders das schweigend.
Kann der Dichter etwas sagen, indem er etwas verschweigt? Wenn man an die Reinheit/Klarheit einiger Figuren denkt (Käthchen von Heilbronn, Don Quichote, ...) muss die Antwort wohl ja lauten. Es kann aber auch sein, dass der Dichter nur deshalb etwas als Dichter sagen kann, weil er auf andere Weise nichts aussprechen kann (die Einsamkeit des Beobachters, der Schweigsame (schüchterne, eingegrabene, versteckte) unter den Mitmenschen. Aus einer den anderen fernen Welt kann er dann erzählen, was nicht zu leben ist. Schließlich kann das Schweigen auch einfach nur das sein, was er nicht schafft auszudrücken. Oder aber er hält es mit Wiitgenstein, dessen Satz sicher nicht auf die Poesie bezogen war, durchaus aber von einem Dichter vertreten werden könnte: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen". Es könnte durchaus sein, dass aus dieser Einsicht ein tieferer Text entsteht, einer der nicht leugnet, dass man eben nicht alles in Worte hüllen kann.
Ich glaube aber, ich hätte mit dem Absatz da oben gar nicht anfangen sollen, denn dein Gedicht sagt es ja doch viel vollständiger. Ein Aufsatz über dieses Thema muss unter 1000 Seiten wohl immer scheitern! . (Und zum Sprechen dann nochmal 1000).
Ich wollte nur andeuten, dass mir dein kurzer Text gefällt.
Liebe Grüße,
Lisa
mir gefällt das sehr, wie allgemein bekannt ist, mag ich ja Texte, die vom Schreiben selbst handeln sehr gerne . "sprechen" und "schweigen" haben viele Facetten in deinem Text. Man kann es direkt auf das Schreiben (den prozess) beziehen, aber schon da werden sie mehrdeutig, besonders das schweigend.
Kann der Dichter etwas sagen, indem er etwas verschweigt? Wenn man an die Reinheit/Klarheit einiger Figuren denkt (Käthchen von Heilbronn, Don Quichote, ...) muss die Antwort wohl ja lauten. Es kann aber auch sein, dass der Dichter nur deshalb etwas als Dichter sagen kann, weil er auf andere Weise nichts aussprechen kann (die Einsamkeit des Beobachters, der Schweigsame (schüchterne, eingegrabene, versteckte) unter den Mitmenschen. Aus einer den anderen fernen Welt kann er dann erzählen, was nicht zu leben ist. Schließlich kann das Schweigen auch einfach nur das sein, was er nicht schafft auszudrücken. Oder aber er hält es mit Wiitgenstein, dessen Satz sicher nicht auf die Poesie bezogen war, durchaus aber von einem Dichter vertreten werden könnte: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen". Es könnte durchaus sein, dass aus dieser Einsicht ein tieferer Text entsteht, einer der nicht leugnet, dass man eben nicht alles in Worte hüllen kann.
Ich glaube aber, ich hätte mit dem Absatz da oben gar nicht anfangen sollen, denn dein Gedicht sagt es ja doch viel vollständiger. Ein Aufsatz über dieses Thema muss unter 1000 Seiten wohl immer scheitern! . (Und zum Sprechen dann nochmal 1000).
Ich wollte nur andeuten, dass mir dein kurzer Text gefällt.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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