Er und Sie
Er hier – sie dort
dazwischen Rosenhecken
Rosen-Hecken, immerhin
verwehrten den Durchblick
Er wollte – Sie wollte
hinüberschauen
doch!
er hätte sich – sie hätte ihn
sie hätte sich – er hätte sie
bewegen müssen
So blieb das Drüben
eben reine Phantasie
Er hier – Sie dort
und hätten sie nichts!
nichts vom Andern gewusst
Sie - Er
Er - Sie
wäre für immer
- ohne diesen Traum -
alleine geblieben
Er und Sie
Ja, willkommen Ulrich, ein schönes Stückchen lyrische Prosa hast du uns da gepostet.
Die Rosenhecke ist der poetische Teil, um den sich dann allerdings nicht mehr alles so recht lyrisch ranken will.
Du hast eínen Text geschrieben über eine Erfahrung, die beim Leser den "Ja, ist mir auch schon passiert" Effekt auslöst, was nicht neagtiv gemeint ist.
Liebe Grüße
Gerda
Die Rosenhecke ist der poetische Teil, um den sich dann allerdings nicht mehr alles so recht lyrisch ranken will.
Du hast eínen Text geschrieben über eine Erfahrung, die beim Leser den "Ja, ist mir auch schon passiert" Effekt auslöst, was nicht neagtiv gemeint ist.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Ulrich,
ich schließe mich Louisas Lob sehr gerne an! Habe deinen anregenden Text sehr gerne gelesen.
Aber Frage an Louisa... Du schreibst:
In der ersten Strophe fände ich "hindurch" etwas klangvoller.
Würde " hindurch" nicht den Sinn verändern, ja ihn sogar ins Gegenteil verkehren, da es die Verneinung in Ulrichs Version außer Acht lässt? Mir gefällt gerade die Doppeldeutigkeit in Ulrichs Formulierung "nicht durchblicken" gut! Hm ... oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
LG an euch beide
Herby
ich schließe mich Louisas Lob sehr gerne an! Habe deinen anregenden Text sehr gerne gelesen.
Aber Frage an Louisa... Du schreibst:
In der ersten Strophe fände ich "hindurch" etwas klangvoller.
Würde " hindurch" nicht den Sinn verändern, ja ihn sogar ins Gegenteil verkehren, da es die Verneinung in Ulrichs Version außer Acht lässt? Mir gefällt gerade die Doppeldeutigkeit in Ulrichs Formulierung "nicht durchblicken" gut! Hm ... oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
LG an euch beide
Herby
Gerda, Luisa und Herby,
danke für die Zeit die Ihr Euch nehmt und die positive Rückmeldung.
"Hinduch" kommt klanglich besser, das stimmt und ich denke drüber nach., weil auch hindurch im Bild mit der Hecke bleibt, die zwar schöne Blüten tragen kann, aber eine undurchdringliche Grenze bleiben wird.
Wie gesagt: Ich denke.
Man liest sich
ulli
danke für die Zeit die Ihr Euch nehmt und die positive Rückmeldung.
"Hinduch" kommt klanglich besser, das stimmt und ich denke drüber nach., weil auch hindurch im Bild mit der Hecke bleibt, die zwar schöne Blüten tragen kann, aber eine undurchdringliche Grenze bleiben wird.
Wie gesagt: Ich denke.
Man liest sich
ulli
Sorry Ulrich
aber ich habe es so verstanden wie Herby geschrieben hat, nämlich, dass "sie blickten nicht durch" doppeldeutig gemeint war. Einmal er und sie blicken nicht durch die Hecke (hindurch), zum anderen, sie verstanden die Situation nicht (sie blickten nicht durch). Diese Doppeldeutigkeit würde durch das Wort ´hindurch´ zerstört werden.War es die Doppeldeutigkeit beabsichtigt oder nicht???
Ein gelungenes Gedicht, dass ich gerne gelesen habe.
MfG
Jürgen
aber ich habe es so verstanden wie Herby geschrieben hat, nämlich, dass "sie blickten nicht durch" doppeldeutig gemeint war. Einmal er und sie blicken nicht durch die Hecke (hindurch), zum anderen, sie verstanden die Situation nicht (sie blickten nicht durch). Diese Doppeldeutigkeit würde durch das Wort ´hindurch´ zerstört werden.War es die Doppeldeutigkeit beabsichtigt oder nicht???
Ein gelungenes Gedicht, dass ich gerne gelesen habe.
MfG
Jürgen
Na, dann trage ich mal zur Verwirrung bei
"sie blickten nicht durch" ist doppeldeutiger, weil man es aufs Gesamte beziehen kann (jeder für sich und in Bezug auf die Liebe und und und...)
andererseits ist "sie blickten nicht hindurch" in Bezug auf die Poesie des Bildes, das in mir aufkommt beim Lesen, natürlich zarter, lyrischer, romantischer und der Bezug wird konkreter. Daß dann die o.g. Doppeldeutigkeit evtl. verloren geht, würde ich in Kauf nehmen zugunsten des poetischeren Gesamteindrucks.
Meine Gedanken dazu
Gruß
Frank

"sie blickten nicht durch" ist doppeldeutiger, weil man es aufs Gesamte beziehen kann (jeder für sich und in Bezug auf die Liebe und und und...)
andererseits ist "sie blickten nicht hindurch" in Bezug auf die Poesie des Bildes, das in mir aufkommt beim Lesen, natürlich zarter, lyrischer, romantischer und der Bezug wird konkreter. Daß dann die o.g. Doppeldeutigkeit evtl. verloren geht, würde ich in Kauf nehmen zugunsten des poetischeren Gesamteindrucks.
Meine Gedanken dazu
Gruß
Frank
Hallo Ulli!
Find ich toll, das Gedicht. Hat mich irgendwie an Romeo und Julia erinnert, nur dass sie in dem Fall selber schuld sind und nicht ihre Familien. Naja, obwohl, wer weiß, warum sie sich nicht trauen, die Rosenhecken zu überwinden? Oder finden sie es einfach schöner so, wie es ist? Sehr unterschiedlich interpretierbar... :-s Gut gelungen!
grüßerl moana
Find ich toll, das Gedicht. Hat mich irgendwie an Romeo und Julia erinnert, nur dass sie in dem Fall selber schuld sind und nicht ihre Familien. Naja, obwohl, wer weiß, warum sie sich nicht trauen, die Rosenhecken zu überwinden? Oder finden sie es einfach schöner so, wie es ist? Sehr unterschiedlich interpretierbar... :-s Gut gelungen!
grüßerl moana
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