Prophylaxe

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Janosch

Beitragvon Janosch » 17.04.2006, 12:30

Ich hechte dem Schweif
meiner Selbst hinterher
denn dieser durchstreift
dein Land und dein Meer

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 18.04.2006, 09:51

Hallo Janosch,

nicht so leicht zu diesem kurzen Text etwas zu schreiben (was nicht heißt, dass es schlecht ist) Mir gefällt die etwas dialektische beschriebene Bewegung des Ichs.

Der Schweif lässt mich auch an Männlichkeit denken und fügt eine Liebesebene (auch körperliche) hinzu. Das gefällt mir auch...

Einzig der Titel:

Der Begriff Prophylaxe nimmt diesen Prozess wieder auf, klingt mir aber ein wenig zu medizinisch, oder ist das Absicht?

Ich glaube, dass Liebe (und für mich geht es um diese in diesem kurzen Text) oft so ist, wie du es beschreibst...

Janosch

Beitragvon Janosch » 19.04.2006, 13:15

Hallo Lisa,

Danke, dass du dir Gedanken gemacht hast.
Sobald Mann und Frau intimen Kontakt hegen, muss geklärt sein wie man damit umgeht oder was man sich über diesen Kontakt hinaus eventuell erhofft. Ich denke mal oft weiß man so schnell selber nicht (gerade als Mann) ob man sich zu einer Frau nur aus körperlicher SIcht hingezogen fühlt oder ob da eventuell mehr ist/sich entwickeln kann. Und gerade dies gilt es herauszufinden, damit man bis zum ANschlag offen und ehrlich miteinander umgehen kann und niemand verletzt wird. (Vorbeugung/Prophylaxe)
Ich hab hier also versucht die Jagd auf das Unterbewusstsein deutlich zu machen, denn dieses ist einem stets nen Schritt (oder 2) voraus...

Vielleicht wär bei dem Titel ja doch "Vorbeugung" besser gewesen, aber bei Prophylaxe ist zwingend der schmerzliche Aspekt vorhanden: Man bekommt etwas verschrieben um Schmerz vorzubeugen...


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