LIEBESKRONE

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Jürer trans Brauklin

Beitragvon Jürer trans Brauklin » 20.04.2006, 19:51

Liebeskrone

Abgekapselt von der Welt
Stehen wir am Himmelszelt.

Dieser Himmel offenbart sich denen,
Die sich nach wahrer Liebeskunst sehnen.

Du mit sprühend-sprudelndem Temperament,
Bist Geheimnis von der Liebe Element.

Träumen zwei Seelen die Zwei-Einigkeit,
Sind sie in sich gekehrt in einem Kleid,

geformt in der Loreley - Liebessang
der unzertrennlich bleibt in Yin und Yang,

diesem ewigen Gespann
das vereinigt Frau und Mann.

Tief in Dir ein Feuer entfacht,
Mein Vulkan, mein Orkan der Nacht.

Bebende, schwebende Leidenschaft,
Drängt mich durch Universums Urkraft.

Nächte, überflutet mit Glück,
Wiegen uns zum Ursprung zurück.

Geheimnisvoller Keim im Schoß,
Erst winzig klein, dann menschengroß.

In Liebe, viel schöner als schön,
Soll das neue Leben entsteh'n.

Und wer nicht glaubt, dass es Wunder gibt,
Der hat noch nie von Herzen geliebt!
Zuletzt geändert von Jürer trans Brauklin am 20.04.2006, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.

Herby

Beitragvon Herby » 20.04.2006, 20:46

Hi Jürer,

sollte der Inhalt deines Textes deine aktuelle Seelen- und Gemütsbefindlichkeit wiedergeben, so sei dir die Liebe von Herzen gegönnt. Aber sie macht dich offenbar blind für Sprachliches. :shock: Als Leser empfinde die sprachliche Gestaltung deines Gedichtes als einfach nur ärgerlich! Ich nenn jetzt mal nur die Punkte, die mich am meisten störten.

1. Die gereimte Form leidet stark unter dem Fehlen eines Versmaßes. Die Rhythmik deines Gedichts klingt in meinen Ohren schlicht grauslich! Hast du den Text direkt nach dem Schreiben gepostet? Hast du ihn dir mal vorgelesen? Mir scheint, du hast nur auf Inhaltliches geachtet, und die sprachliche Form war dir egal!

2. Was die Reime angeht, so zuckte ich beim Lesen in dem drittletzten Vers zusammen: Schoss -- groß. Das tut Auge und Ohr weh!! Und führ jetzt nicht Rechtschreibreform ins Feld ... Bei orthographischen Unsicherheiten, die wir wohl alle kennen und die bei Gott keine Schande sind, hilft der DUDEN! Nein, das sind Fehler, die sich mit etwas mehr Mühe und Korrekturlesen vor dem Posten vermeiden ließen!

3. Du schreibst:

Nächte überflutet mit Glück,
Wiegen uns zum Ursprung zurück.


Hier fehlt entweder hinter Nächte ein Komma ( was ich vermute ) oder aber es soll tatsächlich ein Imperativ sein, was im syntaktischen Kontext der beiden Verse dann allerdings keinen Sinn ergäbe. Oder möchtest du sagen, dass die Nächte ( uns ) überfluten? Dann stimmte ja wohl die Grammatik nicht!

Du solltest aus Respekt vor dem Leser deiner Zeilen die Sprache sorgfältiger überprüfen, bevor du einen Text postest!

Gruß
Herby
Zuletzt geändert von Herby am 20.04.2006, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.

Jürer trans Brauklin

Beitragvon Jürer trans Brauklin » 20.04.2006, 21:18

Vielen Dank Herby,
Deine Hinweise waren wirklich nützlich,
weiter so.
Gruß Jürer

Louisa

Beitragvon Louisa » 21.04.2006, 15:10

Hallo.

Bebende, schwebende Leidenschaft und die Gesamtaussage spricht mich sehr an, aber: Die Loreley wird ja schon erwähnt und in dieses Zeitalter tragen mich deine Worte auch an mancher Stelle.

Aber die Abschnittte machen es überdies schön übersichtlich O:) .

LG, louisa


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