Gedankenverloren
Gedankenverloren,
berauscht vom Anblick
der untergehenden Sonne,
verweilen Augen am Horizont,
halten inne, danken nach oben,
dem Schöpfer
von Farben und Pracht.
Ein immerwährender
Zustand des Staunens,
der Unbegreifbarkeit,
Momentaufnahmen des
veränderbaren Lebens.
Gedankenverloren
schweifen Augen über
das aufgewühlte Meer,
dessen schäumende Wellen
die Felsen beklatschen,
den Sonnenuntergang verzerren,
Gefühle in nie erahnter
Weise bedrängen.
Innerlich, still und leise!
(C) Heidrun Gemähling
Gedankenverloren
Hallo Heidrun,
habe dein Gedicht gedankenverloren
und nachempfindend gelesen. Es weckt sehr schöne Erinnerungen in mir.
Nur mit der letzten Zeile bzw. ihrem Verhältnis zu den vorhergehenden tue ich mich noch schwer. Wenn ich mir deine Verben anschaue ... beklatschen, verzerren, bedrängen ... so klingt mir das mehr nach Unruhe. Wie passt dazu der letzte Vers?
Aber sehr gerne gelesen!
LG Herby
habe dein Gedicht gedankenverloren
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Nur mit der letzten Zeile bzw. ihrem Verhältnis zu den vorhergehenden tue ich mich noch schwer. Wenn ich mir deine Verben anschaue ... beklatschen, verzerren, bedrängen ... so klingt mir das mehr nach Unruhe. Wie passt dazu der letzte Vers?
Aber sehr gerne gelesen!
LG Herby
Hallo Herby,
freue mich, daß Du es gerne gelesen hast und nachempfinden kannst.
Die letzten Zeilen sollen verdeutlichen, daß ich von dem sichtbaren ruhigen und stürmischen Geschehen so beeindruckt und überwältigt bin, daß es meine Gefühle positiv aufwühlt und ich mich dem Schöpfer besonders nahe fühle. Das wiederum die dankbare Ruhe in mir erzeugt.
Hoffentlicht kannst Du das so verstehen?
LG Heidrun
freue mich, daß Du es gerne gelesen hast und nachempfinden kannst.
Die letzten Zeilen sollen verdeutlichen, daß ich von dem sichtbaren ruhigen und stürmischen Geschehen so beeindruckt und überwältigt bin, daß es meine Gefühle positiv aufwühlt und ich mich dem Schöpfer besonders nahe fühle. Das wiederum die dankbare Ruhe in mir erzeugt.
Hoffentlicht kannst Du das so verstehen?
LG Heidrun
Liebe Heidrun,
Was du ausdrücken möchtest, ist mir dank deiner Erläuterung klar, aber ich hab auch nach deiner Hilfe noch Schwierigkeiten.
Du schreibst:
Die letzten Zeilen sollen verdeutlichen, daß ich von dem sichtbaren ruhigen und stürmischen Geschehen so beeindruckt und überwältigt bin, daß es meine Gefühle positiv aufwühlt und ich mich dem Schöpfer besonders nahe fühle.
Das ist für mich absolut nachvollziehbar, aber das wird ja schon viel früher im Text deutlich, z.B. in I, 2 oder I, 5 - 7 oder in der gesamten zweiten Strophe.
Woran ich jetzt nach deiner Erläuterung aber noch besonders zu knabbern habe, ist folgendes. Du schreibst weiter:
Das wiederum die dankbare Ruhe in mir erzeugt.
Ich vermute mal, du beziehst dich damit auf den letzten Vers deines Gedichts. Unmittelbar zuvor sprichst du aber davon, dass deine Gefühle in nie erahnter Weise "bedrängt" werden. Mit diesem Ausdruck verbinde ich eindeutig etwas Negatives, und deshalb fällt es mir schwer, etwas so Positives wie dankbare Ruhe als Folge nachzuvollziehen. Ich frage mich, ob da nicht entweder ein positiveres Verb ( erwecken? ) oder aber ein Übergang zum letzten Vers hilfreich wären, wenn du "bedrängen" unverändert lassen möchtest.
Und noch eine kurze Anmerkung. Mir ist erst vorhin beim Lesen aufgefallen, dass die Formulierung "still und leise" recht verbraucht ist abgesehen von der inhaltlichen Doppelung. Könntest du hier nicht etwas reduzieren ( Innerlich still, z. B. )? Ich könnte mir vorstellen, dass eine Reduktion auch die Sprachlosigkeit wiederspiegeln könnte, die in solchen wie von dir beschriebenen Momenten der dankbaren Ruhe den Menschen oft befällt. Jedenfalls geht es mir so und ich mache jetzt vielleicht den Fehler, zu sehr von mir auf andere zu schließen.
Liebe Grüße
Herby
Was du ausdrücken möchtest, ist mir dank deiner Erläuterung klar, aber ich hab auch nach deiner Hilfe noch Schwierigkeiten.

Du schreibst:
Die letzten Zeilen sollen verdeutlichen, daß ich von dem sichtbaren ruhigen und stürmischen Geschehen so beeindruckt und überwältigt bin, daß es meine Gefühle positiv aufwühlt und ich mich dem Schöpfer besonders nahe fühle.
Das ist für mich absolut nachvollziehbar, aber das wird ja schon viel früher im Text deutlich, z.B. in I, 2 oder I, 5 - 7 oder in der gesamten zweiten Strophe.
Woran ich jetzt nach deiner Erläuterung aber noch besonders zu knabbern habe, ist folgendes. Du schreibst weiter:
Das wiederum die dankbare Ruhe in mir erzeugt.
Ich vermute mal, du beziehst dich damit auf den letzten Vers deines Gedichts. Unmittelbar zuvor sprichst du aber davon, dass deine Gefühle in nie erahnter Weise "bedrängt" werden. Mit diesem Ausdruck verbinde ich eindeutig etwas Negatives, und deshalb fällt es mir schwer, etwas so Positives wie dankbare Ruhe als Folge nachzuvollziehen. Ich frage mich, ob da nicht entweder ein positiveres Verb ( erwecken? ) oder aber ein Übergang zum letzten Vers hilfreich wären, wenn du "bedrängen" unverändert lassen möchtest.
Und noch eine kurze Anmerkung. Mir ist erst vorhin beim Lesen aufgefallen, dass die Formulierung "still und leise" recht verbraucht ist abgesehen von der inhaltlichen Doppelung. Könntest du hier nicht etwas reduzieren ( Innerlich still, z. B. )? Ich könnte mir vorstellen, dass eine Reduktion auch die Sprachlosigkeit wiederspiegeln könnte, die in solchen wie von dir beschriebenen Momenten der dankbaren Ruhe den Menschen oft befällt. Jedenfalls geht es mir so und ich mache jetzt vielleicht den Fehler, zu sehr von mir auf andere zu schließen.
Liebe Grüße
Herby
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