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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 24.09.2007, 19:11

 

                          ~

schenkst du mir ein bett aus worten
in das ich meine träume legen kann?

ich hör dich am fenster, deine stimme schaut
den mond, er weint mir sterne

(vergiss nicht sie zuzudecken
mit … du weißt schon was …)

kommas sind doch nichts als punkte im wind
und taubenschwänzchen fliegen, nicht nur rückwärts
erinnerst du dich?
wie blaue rosen duften im dunkeln
und die libelle: un petit livre kann auf lichtpfaden stehn

(wir schreiben uns wellig das gerade)

auf deinem bett
könnt ich die augen schließen
nur lauschen …

            lauschen

                          ~




 
Zuletzt geändert von Ylvi am 26.09.2007, 13:12, insgesamt 2-mal geändert.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 26.09.2007, 18:48

Liebe smile,

Den Rosensatz kann ich nicht streichen, denn er hat ja seine Bedeutung für mich und ich meine auch für das Gedicht, wie auch die Satzstellung beim welligen, fürchte ich so bleiben muss.


Ja, das habe ich mir gedacht (sowas würde mir niiiieeee passieren :pfeifen: ), schreib dir den Hinweis trotzdem in die Datei ~~ vielleicht später mal ( :pfeifen: II) ;-). Ich fände beides (ersteres noch wichtiger) würde den Text stärken...

Zum Lauschen: Ich finde es OK, wenn du das doppelte lauschen am Schluss ohne Effekt oder (im Druck) ohne Farbänderung stehen lässt, ich glaube aber, (das hat mich aram oft bei mir gelehrt und nach vielen Wochen sah ich es meist auch so), dass die Dopplung unnötig ist, weil sie letztlich keinen Effekt hat, dadurch schwächt sie letztlich sprachlich, weil Überfluss, wenn nicht auf Metaebene bewusst thematisiert, immer schwächt. Ich finde, ein einmaliges Lauschen würde dem text gut stehen.

Liest du ihn denn? (Bitte...)

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 26.09.2007, 19:18

PS: Das wollte ich noch zeigen, deine Kommata fliegen wirklich in der Welt umher...(durch Zufall gestern aufgenommen!)


Liebe Grüße,
Lisa



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Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Sethe
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Beitragvon Sethe » 26.09.2007, 19:26

Huch.

Hallo smile, ich wollte doch nur sicher gehen, daß es beabsichtigt war, das mit dem Komma, und ich nicht schief gucke. Es war keine Kritik - schon garnicht negativ- von mir.

Ich finde, es ist eine wunderbare Idee, daß Komma anders aussehen zu lassen, gerade an dieser Stelle. Es paßt alles zusammen.

Sethe
Was ich tu, das tu ich, was ich tat, das wollte ich tun.
(aus: "Ich schließe mich selbst ein" von Joyce Carol Oates)

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 27.09.2007, 11:26

Hallo Lisa,

danke für das Photo! Schön, dass meine Kommas bis zu dir fliegen. :-)

Die Hinweise habe ich alle notiert und werde mal abwarten, was die Zeit mir sagt.

(Vielleicht lese ich es, ich kann aber nicht versprechen, dass ich es dann auch einstelle. :d040: )

liebe Grüße smile


Hallo Sethe,

ich hatte es auch als Frage und nicht als Kritik verstanden. Es musste trotzdem weichen. :rolleyes:


liebe Grüße auch dir smile


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