Heimatlos

[woitek]

Heimatlos

Wohin führt dein Weg dich Fremder?
Willst du dich hier niederlassen?
Eng ist’s schon in jeder Stube,
Kammer oder selbst im Stall.

Alle Ähren unser Felder,
alle Tiere unser Wälder
reichen nur für uns alleine,
Luft zum Atmen wird zu knapp.

Einen Tag kannst du hier bleiben,
bekommst auch etwas Brot und Wasser,
morgen musst du weiterziehen,
Geh mit Gott und stolper nicht!

[Trixie]

Servus woitek!

Ein sehr ernstes Thema, das du meiner Meinung nach wirklich toll verarbeitet hast. Einzig die letzte Zeile zerstört mir alles. Klar, es kann sarkastisch gemeint sein, aber dazu brauche ich zu viel Stimmungswechsel und Fantasie, um es so wirken zu lassen. Außerdem hätte ich es dann in der satirischen Ecke eher erwartet. Was mich noch ein bisschen stört ist "Luft zum Atmen wird zu knapp". Ich dachte, um jetzt mal ein wenig auszuschweifen, dass es für diejenigen, die dort schon wohnen, genau reicht und der Heimatlose genau der eine zu viel ist. Irgendwie will mir diese Stelle nicht in den Kopf oder aus dem Kopf gehen. Ich dachte beim Lesen eher an "Luft zum atmen wird schon knapp" oder "Luft zum Atmen wird bald knapp" oder ähnliches. Ich weiß auch nicht, vielleicht geht es nur mir so...Für die letzte Zeile habe ich jetzt auch keine konreten Vorschläge, ich möchte erst einmal deine Antwort abwarten :-$ ! Das war jetzt mehr Kritik, als sie sein sollte, denn es hat mir wirklich sehr gefallen!

lg Trixie

[Max]

Lieber Woitek,

ein gutes und vielfältiges Thema und ein gutes Gedicht dazu. Mir gefallen die Anspielungen, die zum Beispiel in dem fehlenden Platz im Stall stecken. Ich würde für die letzte Zeile der zweiten Strophe auch vorschlagen:

Die Luft zum Atmen ist schon knapp.


Liebe Grüße
max