[M] g⚡st⚡rte k⚡mm⚡n⚡k⚡ti⚡n

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.01.2013, 14:01


g⚡st⚡rte k⚡mm⚡n⚡k⚡ti⚡n

Lieber Papa!

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Küsschen
Deine Annuschka


Hallo Annika,

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Gruß
Vati



Liebes Annuschkakind!

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In Liebe
Deine Mamita


Hallo Mutti,

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- - - ? - - - -

Gruß
Annika

scarlett

Beitragvon scarlett » 19.01.2013, 22:04

ich finde das äußerst beeindruckend, liebe gabi, von der idee her und von der umsetzung.
nie im leben wäre ich auf solch eine idee gekommen ...
den bogen zu schließen zurück an den anfang hätte schon was, muss aber auch nicht unbedingt sein.
önnte aber den ursprung der gestörten familiären kommunikation beleuchten.

ich finds super gelungen!

lg
monika

Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.01.2013, 22:58

Hallo pjesma,

die beiden Links sind hochinteressant, vor allem die Stilübungen-pdf. Ich könnte mir vorstellen, diesen Text auf einer Leinwand mit Acrylfarben darzustellen. (An Amanita: ich würde auch auf der Leinwand oben Blitze in Schwarz setzen).

Klar lassen die "leeren" Zeilen viel Raum für Assoziationen, doch denke ich, dass die Symbole und die entweder weiche Schriftform oder die harte Arial Black-Schrift für sich sprechen. Jedenfalls ist das mein Gedanke dahinter. Dass die Mutter (fast) den gleichen "Text" an die Tochter schreibt, wie die Tochter an den Vater, habe ich ganz bewusst so gesetzt, dito mit dem Schreibstil des Kindes an die Mutter. Es geht hier um Projektion bzw. um ein Verhaltensmuster des Kindes, das aus der Reaktion des Vaters resultiert.

Saludos
Gabriella
P.S. Ja, das [M] war von Anfang im Betreff, damit es als Beitrag zum Monatsthema kenntlich ist.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.01.2013, 23:07

Liebe Monika,

ich freu mich, dass dich mein Text so anspricht!
scarlett hat geschrieben:den bogen zu schließen zurück an den anfang hätte schon was, muss aber auch nicht unbedingt sein.
önnte aber den ursprung der gestörten familiären kommunikation beleuchten.

Du meinst: so ähnlich, wie Lisa es ansprach, nur nicht ineinander verstrickt, sondern an den Schluss?

Die Frage ist, wie könnte so etwas aussehen? Mir kommt dabei folgendes in den Sinn: es müsste ein Gespräch zwischen den Eltern sein, in dem sie sich über das Kind unterhalten. Das Kind wäre also in diesem Passus außen vor.
Eine zugrundeliegende Idee könnte z.B. sein, dass der Vater sich einen Sohn wünscht und auch bereits einen Namen vorschlägt. Die Mutter wünscht sich ein Mädchen und schlägt auch einen Namen vor. Und dann wird es ein Mädchen. Wumms. Aber das wäre wohl zu plakativ, oder?
Außerdem möchte ich ja in dieser eher bildlichen Sprache bleiben und keinen vollständigen Text schreiben, ist also schwierig.
Die Idee, am Ende den Auslöser für die gestörte Kommuniktion, bildlich darzustellen, hat schon was.
Doch es hat auch etwas, den Auslöser eben gerade nicht! zu benennen, oder?

Liebe Grüße
Gabi

Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.01.2013, 23:31

Die Idee lässt mich nicht los, Monika. Schau mal, etwas in diese Richtung vielleicht unten drunter?
Aber es ist noch zu viel Text!






Schätzchen? ♡ ♡ ♡
Noch nicht, Schatz
♡ ♡ ♡


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Schätzchen? Alexander? ♡ ♡ ♡
Annuscka, Schatz!
♡ ♡ ♡

- - - - - - Annika, Frau.

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birke
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Beitragvon birke » 19.01.2013, 23:51

nee, nee, gabriella, das wird zu kompliziert, meine ich!
und ja, es hat was, da gar nix aufzulösen. denn es gibt ja verschiedenste gründe für solch eine kommunikations-störung.

ich finds perfekt, so wie es jetzt ist - eine originelle umsetzung eines komplexen themas -
für mich sehr, sehr gelungen, denn - man kann hier sehr viel rauslesen, mein kompliment!

liebe grüße
birke
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

Mucki
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Beitragvon Mucki » 19.01.2013, 23:59

Hallo Diana,

ja, ich glaube auch, das wird nicht nur zu kompliziert, sondern auch zu viel. Es soll nicht konkret aufgelöst werden, denn Gründe kann es, wie du schreibst, in der Tat unzählig viele geben.
Danke dir!

Liebe Grüße
Gabi
P.S. Ich freue mich, dich hier wieder zu lesen. :-)

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 20.01.2013, 01:11

Ich komme verspätet dazu, aber Du weißt ja schon, Gabi, wie genial ich dieses "Schriftbild" finde.
Ich finde es auch eher kontraproduktiv, die Gründe benennen zu wollen. Die Art, wie Verhaltensmuster in der Familie weiter gegeben werden und wieder zurückwirken, ist für mich das Thema. Ich stoße da leider auch in meiner allerengsten Umgebung immer wieder darauf.
Die Gründe finde ich auch nebensächlich, ich würde es stehen lassen, wie es ist.

Grüße von Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
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(Ikkyu Sojun)

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 20.01.2013, 10:19

LIebe Gabriella,

auch wenn die Idee von mir selbst kam: Ich glaube, jetzt kann man in die Struktur nichts mehr einfügen. Als du es geschrieben hast, war da ein bestimmtes Gefühl, woraus du es geschöpft hast. Wahrscheinlich wird es immer falsch/schräg, wenn du das jetzt erweitern willst. Theoretisch kann ich mir das immer noch richtig toll vorstellen, aber dein text ist auf andere Weise wieder rund und gutwie er ist. Lass ihn lieber so. Vielleicht kannst du lieber noch ein zweites Experiment (Text) anfangen, indem man versucht die Strukturen untereinander noch verstrickter darzustellen.

Zum witzig: Ich würde pjesma nicht falsch verstehen - ich glaube schon, dass deine Darstellungsart des Themas auch etwas kurioses hat - aber nicht auf die Weise, dass die Tiefe verloren geht. Denk an Filme, da ist es auch oft so, dass beides "zugleich" geht. Wenn man deine Zeichen toternst nimmt, geht etwas verloren, finde ich. Schon allein die Form der Zeichen (Herz, Finger usw.) sind so, dass sie das ganze wesenhaft überhöhen, so als würden die verwendeten Zeichen TATSÄCHLICH Herzen (der Sprecher) sein usw., weißt du, was ich meine`? So als wären das jeweils Stücke, Fleischatome, Herzbrocken und Strengfingerstücke der Sprecher. Und das muss man auch durch eine Art Lachen abschütteln und zugleich nimmt man es ernst. Ich jedenfalls finde das eine gute und feine Wirkung.

liebe Grüße
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 20.01.2013, 10:20

PS: Über einen anderen Titel würde ich tatsächlich auch nochmal nachdenken. Dein Text hat genau das richtige Level, um entschlüsselt werden zu können ohne zugleich offen gelegt zu werden. Da kannst du ihm ruhig einen "schöneren" Titel zutrauen.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 20.01.2013, 12:28

Hallo Zefi,
Zefira hat geschrieben:Die Art, wie Verhaltensmuster in der Familie weiter gegeben werden und wieder zurückwirken, ist für mich das Thema.

jep, genau so ist es.
Danke dir!

Hallo Lisa,

ich hatte gestern ja mal einen Versuch gestartet, da noch etwas hinzuzufügen, aber ich finde auch, da geht keine Erweiterung. Das ginge nur in einem neuen Text(bild).
Als "kurios" kann man das sicher bezeichnen, was ich hier gemacht habe. Es hat natürlich auch etwas Experimentelles, keine Frage, aber als lustig oder witzig kann ich das einfach nicht sehen, Lisa. Vermutlich geht es mir da so, weil ich selbst zu sehr involviert bin. Du weißt ja, aus vergangenen Texten von mir zu diesem Thema, wie sehr es mich immer wieder beschäftigt und mir keine Ruhe lässt, es ist sozusagen mein "Lebensthema" oder besser gesagt: mein "Lebenstrauma".

Und nein, es bekommt keinen "schöneren" Titel! Der Titel muss für mich hässlich, böse, abschreckend sein! Am liebsten würde ich den Titel im größten Font setzen, den es gibt und am liebsten noch mit funkelnden Blitzen, grrrrrr.

So:

g⚡st⚡rte k⚡mm⚡n⚡k⚡ti⚡n

Ich hab mich total zurückhalten müssen, um ihn nicht RIESIG GROß zu setzen, sondern in normaler Größe, verstehst du?

Saludos
Gabriella

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Hetti
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Beitragvon Hetti » 20.01.2013, 17:01

Hallo Gabriella,

ich finde deine Auseinandersetzung mit der gestörten Familienkommunikation herzergreifend. Oder besser herzzerreißend. Und das bei dieser abstrakten Darstellung. Es ist sehr gelungen. Ich kann mir vorstellen, dass dieser „Text“ auf einer Leinwand oder überhaupt auf einer Wand eine noch größere Wirkung erzielt.

Liebe Grüße
Dede

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Beitragvon Mucki » 20.01.2013, 17:07

Hallo Dede,

ich freu mich, dass dieser "Bild-Text" etwas in dir bewegt. So soll es sein. :))

Saludos
Gabriella

scarlett

Beitragvon scarlett » 20.01.2013, 18:20

liebe gabi,

also zunächst hast du tochter - vater, vater - tochter, mutter - tochter, tochter - mutter.

ich dachte als abschluss schon in die richtung, die du angedeutet hast: vater - mutter, mutter - vater bzw. ehemann - ehefrau ...

aber mittlerweile weiß ich nicht, ob es nicht so, wie du es jetzt da stehen hast, nicht einfach doch perfet ist ...

liebe grüße,
monika

Mucki
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Beitragvon Mucki » 20.01.2013, 18:28

Liebe Monika,

einen Ansatz für ein "Gespräch" zwischen Vater und Mutter hatte ich ja oben versucht. Man könnte diesen natürlich auch kürzen auf:

Schätzchen? Alexander? ♡ ♡ ♡
Annuscka, Schatz!
♡ ♡ ♡

- - - - - - Annika, Frau.

Aber ich finde inzwischen, dass es ohne einen solchen Schluss, ohne eine konkrete Nennung der Konfliktursache tatsächlich besser ist. Man könnte natürlich die Eltern auch nur "reden" lassen, um zu erfahren, wie das Verhältnis zwischen beiden ist. Aber, wie gesagt. Ich lasse es lieber so, wie es ist. Vielleicht schreibe ich mal einen neuen Text, in dem alle vorkommen.

Liebe Grüße
Gabi


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