Manifest des Dichters
Verfasst: 05.06.2006, 17:47
Manifest des Dichters
Der feinste Stoff fängt sich in feinsten Netzen.
Sei klar: Sortier dich, statt dich bunt zu mischen.
Laß dir kein Regelwerk als Zwang auftischen
doch scheu dich nicht vor strengeren Gesetzen.
Klappts nicht? Man darf halt nicht im Trüben fischen.
Zu grober Stoff reißt dir das Netz in Fetzen.
An scharfen Kanten läßt sich's leicht verletzen.
Es heißt erst faule Worte aufzufrischen.
Wenn dir der glatte Zug auch einmal stockt,
wenn sich der Blick im Nebelgrau verliert
reicht oft ein Hauch, daß deine Trübnis flockt.
Bleib ruhig, laß den Staub und Dunst sich legen.
Halt dann dein Netz der klaren Luft entgegen
und warte – bis dein Verschen kondensiert.
Der feinste Stoff fängt sich in feinsten Netzen.
Sei klar: Sortier dich, statt dich bunt zu mischen.
Laß dir kein Regelwerk als Zwang auftischen
doch scheu dich nicht vor strengeren Gesetzen.
Klappts nicht? Man darf halt nicht im Trüben fischen.
Zu grober Stoff reißt dir das Netz in Fetzen.
An scharfen Kanten läßt sich's leicht verletzen.
Es heißt erst faule Worte aufzufrischen.
Wenn dir der glatte Zug auch einmal stockt,
wenn sich der Blick im Nebelgrau verliert
reicht oft ein Hauch, daß deine Trübnis flockt.
Bleib ruhig, laß den Staub und Dunst sich legen.
Halt dann dein Netz der klaren Luft entgegen
und warte – bis dein Verschen kondensiert.