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ziel: schmerz

Verfasst: 15.06.2006, 12:45
von Thomas Milser
thomas milser
30/VII/2004


ziel: schmerz


fast unerträglich
dich schon so bald
ganz nah bei mir zu wissen

vier stunden fahrt nur
über flaches land
und seichte see

und doch eine unendlich lange reise
weil das ziel
der schmerz ist

Verfasst: 08.09.2006, 14:41
von Gast
Lieber Thomas,

danke fürs Lesen meiner Gedanken zu deinem Text. imho heißt "In my humble opinion"... sorry

LG

Bea

Verfasst: 08.09.2006, 14:49
von Thomas Milser
Hi Bea. Ich dachte erst sowas wie O.h.i.o. :o))))

Ich bin des Anglophonen zwar nicht unmächtig, aber mit Abkürzungen weiß ich nu nicht mit um.

Tom

Verfasst: 08.09.2006, 17:23
von Niko
hallo tom!
alles gesagt. dem ist im grunde nichts mehr hinzuzufügen.
aber das ende.... es schwächelt auch mir. du hast schon recht, wenn der schmerz am ende steht. stehen muss, weil es am ende halt immer schmerz bedeutet. und die beerdigung........-naja.......es schließt sich nicht aus. abschied ist immer auch ein wenig sterben. und das schwingt schon vor der ankunft mit. und somit ist es wirklich einerlei, wie genau man es nun interpretieren mag.
ich würde noch weiter gehen als du und dem schmerz das schlusswort geben. ihm, diesem finalen ziel eine eigene zeile zugestehen. etwa so:

und doch eine unendlich lange reise
denn das ziel ist
schmerz

lieben gruß: Niko

Verfasst: 08.09.2006, 17:40
von Thomas Milser
Hi NJ, ja da ist was dran. das wäre konsequent. Oder vielleicht mit Artikel:

und doch eine unendlich lange reise
denn das ziel ist
der schmerz

Super, jetzt habe ich schon drei Variationen, und keine mag mich so recht anspringen. Das Blöde ist, dass man sich nach 2 Jahren so an den Text gewöhnt hat, dass alles Neue erstmal befremdlcih klingt. Ich lass das nochmal sacken.

Danke, Tom.

P.s.: Wie es aussieht, grämst du mir meinen Einwurf neulich in der Hörbar bzgl. CD-Verkauf nicht. Das ist schön. War nicht persönlich gemeint, ich hatte nur kurz ein bisschen Alarm wegen des Salons. Wir kannten uns ja auch noch nicht seinerzeit. kann sich gern ändern :o)))))

Verfasst: 08.09.2006, 17:54
von Niko
den gewöhneffekt kenn ich, tom. geht mir nicht anders. so ein text ist ja wie ein eigenes kind...
lass es sacken. nach einer weile wirst du schon das für dich richtige finden.

lieben gruß: Niko
PS: ich bin nicht nachtragend. ich schreibe dir dazu noch eine PN. in bälde...

Verfasst: 08.09.2006, 18:07
von Mucki
Hi Tom,

jetzt misch ich auch noch mit;-)

Das Wort "weil" oder "denn" sind 'Unworte'. Sie zerstören den Schluss von deinem so wunderbaren Gedicht.
Ich würde am Schluss schreiben:


und doch
unendlich lang die reise
schmerz als ziel

LG
Magic

Verfasst: 08.09.2006, 21:51
von Gast
Hallo Beatrix, hallo Magic und hallo Tom,

was bin ich um dieses Gedicht geschlichen... besonders um den letzten Vers...

Nein ich misch nicht auch noch ein, ich doch nicht, :rolleyes:
ich möchte nur sagen, dass mir die Vorschläge von Bea und Magic sehr, gefallen und m. E. auch Sinn machen inhaltlich und vom Versmaß
Vor allem auch deshalb, weil diese lange Zeile, die da so allein "rumsteht" in deiner Version, lieber Tom, (warum eigentlich) so verdichtet ist das nichts verloren geht.

Gib dir mal nen Ruck, Tom ;-)

Magics Vorschlag würde ich dem von Beatrix vorziehen, weil der Artikel vor "reise" ein bestimmter ist und vor schmerz selbigen wegzulassen finde ich sehr gut.

Das war ne echte Bereicherung für mich.
Liebe Grüße
Gerda

Verfasst: 09.09.2006, 02:04
von Thomas Milser
Es wird eine harte Geburt, aber ich gelobe, dies einwirken zu lassen, Euch drei Grazien :o))))

Sorry, ich bin momentan so weit weg von meinen Lyrik-Texten, ich weiß es echt nicht.....

Tom.