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zufall

Verfasst: 26.10.2006, 17:54
von pandora
gone

Verfasst: 29.10.2006, 06:04
von Gast
wenn ich dann auch noch mal senfen dürfte...

der text gefällt mir ausnehmend gut, liebe Pandora. das passt, wackelt und hat luft für mich.

vielleicht könnte man das plusquamperfekt aushebeln indem man das wörtchen zuvor bemüht???

doch am morgen zuvor
lagen zitronenfalter
starr auf der terrasse
autumn days


just my 2 cents...


greetz vom Tennes-See :-)

Beali

Verfasst: 07.11.2006, 19:43
von noel
chapeau

was mir aufiel

ich trug es als tattoo unter den handflächen
rieb es
fast ungläubig
in die augen zurück


handflächen(?) ein tattoo würde in/auf einer handfläche gut zum tragen kommen, aber mit einer handfläche reibt man nicht wirklich. eher mit ballen oder finger.

Verfasst: 07.11.2006, 22:08
von moshe.c
Bedarf es denn so zwingend der sogenannten objektiven Wahrheit, um ein Gedicht zu verstehen?

Es ist eine gern geübte Kür hier, ein Gedicht darauf abzuklopfen, ob die wissenschaftlichen Fakten stimmen, ob es eine Realitätstauglichkeit hat und einer empischen Untersuchung standhält.

Hm?

Und nun kann ich mir ein Tatoo unter den Handflächen vorstellen, und es auch noch in meine Augen zurücknehmen, ganz ohne Anstregung, außer der ggf. benötigten physikalischen.

mohe.c

Verfasst: 08.11.2006, 17:20
von noel
lieber werter mosche, es bedarf nicht ihrer,
aber die bilder müssen mich bewegen & das tat dieses eben nicht & weil ich es
zu erklären suchte, verwendete ich dafür worte & die entspringen nun mal dem verstand

Verfasst: 08.11.2006, 18:48
von Max
Liebe Pandora,

die Schlusszeile hier lautet:


für alle die im herzen barfuss sind

(die hatte ich weggelassen, damit mir Lisa nicht das ganze Gedicht als Urheberrechtsverletzung streichen muss - aber so sollte es gehen :-) )

Liebe Grüße
max

PS: Die Titel werde ich mir bei Gelgenheit mal zusammensammeln ...

Verfasst: 09.11.2006, 11:22
von pandora
liebe noel,

ich kann deinen einwand nachvollziehen. danke für den hinweis. meine vorstellung war: das lyrICH erblickt einen menschen, der ihm einst sehr vertraut war und den es verloren hat, völlig unverhofft wieder und schlägt im affekt die hände vors gesicht. reibt sich ungläubig die augen. ist überwältigt von erinnerungen.
verstehst du?

lieber max,

das ist eine geniale schlusszeile !!!
beim titelsammeln könnte ich evtl behilflich sein.

lg
p.

Verfasst: 09.11.2006, 12:47
von Max
Liebe Pandora,

ja, Skacel ist schon großartig (ich verteile ihn hier schon gelegentlich per PN ;-) ).

Für Sammeltitel zum Titelsammeln wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
max

Verfasst: 09.11.2006, 17:29
von noel
ja & das kommt in deinem text auch klar zum erfühlen

:)

Verfasst: 10.11.2006, 14:14
von Lisa
Liebe pandora,
ich finde das, was noel angemerkt hat, überhaupt nicht problematisch. Ich habe mir das Bild genau so vorgestellt wie du es schilderst, sogar noch passender. Es gibt eine ganze Reihe von Menschen, die ihre Augen nicht mit den Fingern sondern den Handballen reiben (vorzugsweise Kinder, Männer und Menschen in Filmen). Ich finde das passt sehr - deutet auch "weinen" an!

Allerdings bleibt für mich das (immer noch an sich kraftvolle <---bitte nicht vergessen!!) Bild eines Tattoos immer noch schwierig als auflösbar/aufbröselbar vorzustellen. Ein eingraviertes etwas schafft es in meiner Vorstellung nicht, sich so aufzulösen, dass es in die Augen gerieben werden kann. Das ist auch gar nicht "naturwissenschaftlich"(@moshe) gemeint, sondern einfach nur ein Hinweis, dass das Bildbei mir nicht voll funktioniert und zwar auf Phantasieebene nicht funktioniert. Aber das ist sehr detailorientierte Kritik. Ich mag den text vom ersten Lesen an.

Danke für die Schmetterlinge ich hatte schon geahnt, dass mir da etwas fehlt! :tiere0064:

Die englischen Passagen bitte unbedingt lassen. Das, was du Niko geschrieben hast, stimmt vollkommen und man ahnt es als Leser heraus.

Liebe Grüße,
Lisa

Verfasst: 14.01.2007, 09:23
von carl
Ich schließe mich an!
(Würde nur die eine deutsche Liedzeile in's Englische übersetzen, dann wirken die Einschübe geschlossener und können auch als ein Song aufgefasst werden, falls der Leser sie nicht kennt: m.E. muss manchmal das persönlich Erlebte (auch wenn es Anlass bleibt) hinter einer größeren Verfügbarkeit für den Leser zurückstehen.
Die Veröffentlichung ist immer auch eine Preisgabe.)


LG, Carl