nachtgedicht (keine lyrik)

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Klara
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Beitragvon Klara » 02.08.2007, 00:17

[gelöscht]
Zuletzt geändert von Klara am 09.03.2008, 14:05, insgesamt 5-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 03.08.2007, 20:14

Nein, Klara, Hiiiiiiiiilfe, das ist es definitiv nicht!

Ich würde es einfach so stehenlassen wie in der ersten Fassung; es hat etwas wunderbar "Unfertiges" an sich aber das ist dergestalt, daß es schon wieder gut ist (zumindest in meinen, unmaßgeblichen Augen).

Herzlichst,

s.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 03.08.2007, 22:57

Hallo Klara,

Version 2 ist m.E. jetzt zu prosaisch gesetzt. Einmal durch den Fließtext und die nun fehlenden Absätze innerhalb der Passagen.
Ich bevorzuge eindeutig die erste Version. Sie "spricht" mehr zu mir.
Saludos
Mucki

Klara
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Beitragvon Klara » 04.08.2007, 11:52

Hallo Sethe,

dein Kommentar freut mein Herz .-)

Leider weiß ich nicht, ob es "höchlichst" überhaupt gibt oder ob ich das grad erfunden habe, um mich selbst auf die Schippe zu nehmen ,-)

Hallo Scarlett,
danke für die freundliche Mitteilung dessen, was in deine "unmaßgeblichen Augen" fällt.

Mucki, du hast Recht. Ihr habt alle Recht, und ich stelle jetzt die unperfekte Ursprungsverson wieder nach oben.

Hallo alle, es kann sein, dass der Text im Grunde gar nicht in erster Linie ein Lese-Text ist, sondern vor allem eine "Sprechung". Ich hatte ihn gesprochen im Kopf (daher auch die Idee mit der anderen, "prosaischen" Setzung), als Stimme, und dann geschrieben, deshalb auch gleich als Hörlesung reingestellt (Lisa war so lieb, die Audiodatei so schnell zu verlinken). So ist das, wenn Stimme im Kopf zu Papier wird: unperfekt wie ein Traum, den man nach dem Aufwachen erzählt: immer fehlt etwas, und die Stimmung nur annäherungsweise durch hochgezogene Augenbrauen (zum Beispiel) und Tonfall vermittelbar - nicht durch die Worte allein. Und ich fürchte überhaupt, fällt mir jetzt gerade als Möglichkeit ein, dass viele der Texte, die ich schreibe (oder alle?), auch zum Hören geschrieben sind und deshalb stumm gelesen nur halb ankommen. Und deshalb nicht gut ohne Klang bestehen können, Gerda. Es sei denn, man liest den Klang mit. Ideal wäre (und das strebe ich an), dass der Klang lesbar wird, hörbar wird, auch wenn ich nicht vorlese. Wenn der Text so stark ist, dass er ohne Ton klingt. Also weiter üben ,-)

Dank euch.
Klara

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 04.08.2007, 15:41

Hallo Klara,

es ist nicht immer der Fall, aber dieses Mal stimmte Dein tatsächlicher Leseklang wieder sehr weitgehend überein mit der meinigen gelesenen Klangvorstellung zum Zeitpunkt, als ich die Audiodatei noch nicht kannte. Einzig die Pausen las ich im Kopf ein klein wenig kürzer, aber selbst das hängt auch nur von meiner Tagesform ab, sprich von meinem variierenden Blutdruck. Ergo: Es könnte kaum genauer sein.


Cheers

Pjotr

Gast

Beitragvon Gast » 05.08.2007, 11:45

Liebe Klara,.

Klara hat geschrieben: ... Und deshalb nicht gut ohne Klang bestehen können, Gerda. Es sei denn, man liest den Klang mit.


Mir kommt das ein wenig wie eine Bisnenweisheit daher. Glaubst du ich lese "klanglos"? ;-)
Natürlich habe ich bei jedem Text den ich leise lese eine Klang im Ohr und da ich Texte beim zweiten, dritten Mal in der Regel laut lese, entwickle ich auch hörbaren Klang.
Bei den meisten deiner Texte, habe ich außerdem deine Stimme im Ohr.
Bei diesem hier entfaltet sie die Wirkung nicht, weil der Text eben nicht stark genug (für mich ist).
Ich habe die Hörversion gehört, sie macht den Tex für mich nicht besser.

Die Selbstzweifel an der Qualität dessen, was dem Lyrich aus der Feder fließt, verknüpft mit der Liebe zum Schreiben und zu einem Lyr. Du, sind für mich zu einer persönlichen Auseianandersetzung geraten - auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - die nicht wirklich über das persönlich trägt.

Das ist ja überhaupt nicht schlimm, denn ich bin eine Stimme und nicht mehr.

Ich habe mal nachgekramt und festgestellt dass ich themenähnlich auch mal in mich gegangen bin, das Ganze habe ich in 2006 unter "Selbstgepräch" gepostet - falls es dich interessiert - nicht weil ich glaube, dass es besser sei!!!

Liebe Grüße
Gerda

Klara
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Beitragvon Klara » 05.08.2007, 12:26

Hallo Gerda,

Die Selbstzweifel an der Qualität dessen, was dem Lyrich aus der Feder fließt, verknüpft mit der Liebe zum Schreiben und zu einem Lyr. Du, sind für mich zu einer persönlichen Auseianandersetzung geraten - auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - die nicht wirklich über das persönlich trägt.

Mag sein.
Allerdings geht es nicht um "Selbstzweifel", sondern um Schreibzweifel, und es geht auch nicht um die "Liebe zum Schreiben", sondern eher um die Unumgänglichkeit zu schreiben (könnte sogar das Gegenteil von Liebe sein). Und ein Selbstgespräch ist es auch nicht (ich schrieb von Sprechung, von Stimmen im Kopf).

Deinen Text finde ich nicht. Gibst du mir einen Link?

Dank dir für deine Stimme - äh: Gegenstimme ,-)
Klara

Gast

Beitragvon Gast » 05.08.2007, 21:12

Liebe Klara,

ich glaube wir sprechen vom selben Phänomen, wenn du von Schreibzweifel und ich von Selbstzweifeln rede. (Natürllich sind Selbstzweifel umfassender, aber wenn ich Zweifel habe, ob es sin macht weiterzuschreiben, so sind das immer auch Selbstzweifel, nämlich an dem was ich tue oder nicht tue). Die Unumgänglichkeit ist da, was Schreiben zum "Muss" macht, gleich, was unter dem Strich heraus kommt, ja, aber man kann es doch auch für sich tun, ohne es zu veröffentlichen.
Die Stimmen im Kopf, sind Stimmen in dir, ich verstehe nicht wo der Unterschied zum Selbstgespräch ist ... Da ist mir nicht klar, was du damit meinst.

Aber schönen Urlaub dann erst Mal.

Liebe Grüße
Gerda

Der Link
http://www.blauersalon.net/online-liter ... highlight=

Klara
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Beitragvon Klara » 07.09.2007, 15:32

Hallo Gerda,
hier war ja noch eine Antwort offen. (Entschuldige die Verspätung.)

Ist grad so weit weg... aber ich versuchs mal.

Wenn ich mich selbst richtig lese, steht das Schreiben nur scheinbar im Mittelpunkt des Textes. Schreiben steht für ein Sich-selbst-treu-Sein und es doch nie ganz können. Die Selbstzweifel beziehen sich auf Zweifel an Richtigkeiten (von Verhalten). Wann betrügt man? Gibt es eine Verpflichtung zu sich selbst? Gibt es etwas dazwischen?

Im Grunde geht es um Sex. Und um Angst. Angst davor, das Zuhause zu verlieren - wegen unerfüllter Bedürfnisse. Oder wegen erfüllter Bedürfnisse. Angst davor, am eigenen Wollen zugrunde zu gehen. Angst vor der Banalität eines Dilemmas.

Insofern ist die Ähnlichkeit zu deinem Gedicht für mich nicht nachvollziehbar.

Grüße
Klara

Gast

Beitragvon Gast » 07.09.2007, 15:43

liebe Klara, danke,

in der der Tat da liegt ein Ozean zwischen deiner Intetnion und jener in meinem Text.

Aber das macht ja nichts, nur, dass ich aus deinem Gedicht diese eben nicht erlesen habe ... an Liebe, Beziehung habe ich gedacht ... oder meinst du beides in verbindung mit Sex? Sex allein scheint mir zu wenig ...
Aber vielleicht wil ich auch zu viel.

Liebe Grüße
Gerda

Klara
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Beitragvon Klara » 07.09.2007, 15:45

Aber das macht ja nichts, nur, dass ich aus deinem Gedicht diese eben nicht erlesen habe ... an Liebe, Beziehung habe ich gedacht ... oder meinst du beides in verbindung mit Sex? Sex allein scheint mir zu wenig ...
Aber vielleicht wil ich auch zu viel.

Naja, Sex mit Liebe ist natürlich tausendmal schöner ,-)
Es gibt so viele Liebesarten...
Vielleicht ist eine davon - Sex?

Lieber Gruß
Klara


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