den Lachsen gleich
werden wir zur Quelle zurückkehren
jedoch nicht vom Instinkt getrieben
© Mucki
04/2008
den Lachsen gleich
-
Niko
liebe mucki!
ein wenig hänge ich mich immer noch am titel auf: "den lachsen gleich". die frage stellt sich mir dann, was macht lachse aus? was ist an ihnen so einzigartig, dass sie auf grund von was im hirn bleiben? für mich ist es genau der instinkt, den du hier beim vergleichen ausklammerst. das rückkehren zur quelle, metaphorisch und auch "real" betrachtet, gibt es bei vielen tieren: frösche, schildkröten wale etc........das ist für mich nicht das herausragende bei den lachsen. was die lachse von anderen tieren bei der rückkehr zu ihren quellen unterscheidet ist der kampf. das schwimmen und springen gegen die strömung, über jede fast unüberwindbaren hindernisse hinweg. ihr rerreichen der quelle ist einem todeskampf gleich. sie kommen an, laichen und....sterben. all diese äußerst prägnanten merkmale des lachses verbinde ich mehr mit ihnen. sie sind das, was den lachs so einzigartig macht. doch sie bleiben bei dir unerwähnt und du beschränkst dich auf die unspektakulärste begebenheit: das zurück zur quelle.
vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, ein anderes tier zu bemühen (das nicht solche unerwähnten dramatischen attitüden hat), oder aber dieses dramatische lachs-rückkehr-bild völlig auszuweiden.....
vielleicht verstehst du meinen kurzen einwurf von letztens jetzt besser?
lieben gruß: Niko
ein wenig hänge ich mich immer noch am titel auf: "den lachsen gleich". die frage stellt sich mir dann, was macht lachse aus? was ist an ihnen so einzigartig, dass sie auf grund von was im hirn bleiben? für mich ist es genau der instinkt, den du hier beim vergleichen ausklammerst. das rückkehren zur quelle, metaphorisch und auch "real" betrachtet, gibt es bei vielen tieren: frösche, schildkröten wale etc........das ist für mich nicht das herausragende bei den lachsen. was die lachse von anderen tieren bei der rückkehr zu ihren quellen unterscheidet ist der kampf. das schwimmen und springen gegen die strömung, über jede fast unüberwindbaren hindernisse hinweg. ihr rerreichen der quelle ist einem todeskampf gleich. sie kommen an, laichen und....sterben. all diese äußerst prägnanten merkmale des lachses verbinde ich mehr mit ihnen. sie sind das, was den lachs so einzigartig macht. doch sie bleiben bei dir unerwähnt und du beschränkst dich auf die unspektakulärste begebenheit: das zurück zur quelle.
vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, ein anderes tier zu bemühen (das nicht solche unerwähnten dramatischen attitüden hat), oder aber dieses dramatische lachs-rückkehr-bild völlig auszuweiden.....
vielleicht verstehst du meinen kurzen einwurf von letztens jetzt besser?
lieben gruß: Niko
Hi Niko,
klar hab ich deinen Einwurf verstanden, auch vorher schon. Ich wusste ja, was die Lachse so einzigartig macht, nämlich das, was du alles aufzählst.
Gerade dieses oft meterhohe Springen gegen die Strömung ist bei den meisten Menschen im Kopf, wenn sie an Lachse denken. Und deshalb verbindet man m.E. auch die Quelle sofort mit den Lachsen. Auch dass sie sterben, wenn sie an der Quelle angelangt sind.
Also, das "zurück zur Quelle" und damit das Sterben. Dies ist ja in meiner Intention enthalten: Der Mensch stirbt, wenn er zur Quelle zurückkehrt.
Und mit: "jedoch nicht vom Instinkt getrieben" möchte ich vieles ausdrücken:
Der Mensch handelt nicht mehr nach seinem Instinkt, sondern hat ein Bewusstsein. Doch dieses Bewusstsein nutzt er nicht im positiven Sinn. Er verhält sich entgegen der "Vernunft-Strömung", wider die Natur, er zerstört seine Welt, zersägt den Ast, auf dem er sitzt. Du siehst, auch hier sind Parallelen zum Lachs enthalten (wider die Strömung). Und dieses "Wider-die-Natur-Verhalten" wird ihn - so meine Intention - zurück zur Quelle führen, zum Tod, weil auch der Mensch einen Todeskampf führt (aber eben nicht vom Instinkt getrieben), einen mit dem Planeten Erde, die letztendlich siegen wird. Ich habe hier sozusagen ein apokalyptisches Kurzgedicht geschrieben. (Welches man, wie man den Kommentaren entlesen kann, jedoch auch positiv lesen kann. Und diese Lesart nehme ich gerne an. Aber meine Intention war, wie gesagt, die apokalyptische)
Vielleicht siehst du jetzt doch noch ein paar mehr Parallelen zum Lachs als nur das Zurück zur Quelle, wenn du es nach meiner Intention liest.
Der Titel führt in die Irre, das finde ich in diesem Fall gut. Die dritte und letzte Zeile ist jedoch die Wichtigste. Sie soll zum Nachdenken anregen und eben aufzeigen, dass hier etwas nicht stimmt. Und was hier nicht stimmt, wo das natürliche Gleichgewicht aus den Angeln gehoben wird, wir eben doch nicht wie die Lachse "handeln", kann eben aus dem "jedoch nicht vom Instinkt getrieben" herausgelesen werden (oder auch nicht). Das finde ich sehr spannend, weil ich es - logisch - aus meiner Intention heraus lese, nun aber sehe, wie man es auch vollkommen anders interpretieren kann.
Saludos
Mucki
klar hab ich deinen Einwurf verstanden, auch vorher schon. Ich wusste ja, was die Lachse so einzigartig macht, nämlich das, was du alles aufzählst.
Gerade dieses oft meterhohe Springen gegen die Strömung ist bei den meisten Menschen im Kopf, wenn sie an Lachse denken. Und deshalb verbindet man m.E. auch die Quelle sofort mit den Lachsen. Auch dass sie sterben, wenn sie an der Quelle angelangt sind.
Also, das "zurück zur Quelle" und damit das Sterben. Dies ist ja in meiner Intention enthalten: Der Mensch stirbt, wenn er zur Quelle zurückkehrt.
Und mit: "jedoch nicht vom Instinkt getrieben" möchte ich vieles ausdrücken:
Der Mensch handelt nicht mehr nach seinem Instinkt, sondern hat ein Bewusstsein. Doch dieses Bewusstsein nutzt er nicht im positiven Sinn. Er verhält sich entgegen der "Vernunft-Strömung", wider die Natur, er zerstört seine Welt, zersägt den Ast, auf dem er sitzt. Du siehst, auch hier sind Parallelen zum Lachs enthalten (wider die Strömung). Und dieses "Wider-die-Natur-Verhalten" wird ihn - so meine Intention - zurück zur Quelle führen, zum Tod, weil auch der Mensch einen Todeskampf führt (aber eben nicht vom Instinkt getrieben), einen mit dem Planeten Erde, die letztendlich siegen wird. Ich habe hier sozusagen ein apokalyptisches Kurzgedicht geschrieben. (Welches man, wie man den Kommentaren entlesen kann, jedoch auch positiv lesen kann. Und diese Lesart nehme ich gerne an. Aber meine Intention war, wie gesagt, die apokalyptische)
Vielleicht siehst du jetzt doch noch ein paar mehr Parallelen zum Lachs als nur das Zurück zur Quelle, wenn du es nach meiner Intention liest.
Der Titel führt in die Irre, das finde ich in diesem Fall gut. Die dritte und letzte Zeile ist jedoch die Wichtigste. Sie soll zum Nachdenken anregen und eben aufzeigen, dass hier etwas nicht stimmt. Und was hier nicht stimmt, wo das natürliche Gleichgewicht aus den Angeln gehoben wird, wir eben doch nicht wie die Lachse "handeln", kann eben aus dem "jedoch nicht vom Instinkt getrieben" herausgelesen werden (oder auch nicht). Das finde ich sehr spannend, weil ich es - logisch - aus meiner Intention heraus lese, nun aber sehe, wie man es auch vollkommen anders interpretieren kann.
Saludos
Mucki
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