Cuenca
Wie du liegst
an grünen Flanken
inwendig glühender Berge
erinnere ich dich:
Schwarze Frauen am Fluss
über dessen steinigem Ufer
Häuser mit ihrem Einsturz drohen
alt und stolz
errichtet in einer Sprache die
schon lang keiner mehr spricht.
Das Weiß deiner Gassen
ist das Weiß des Nebels
den die Berge ausatmen
wenn die Sonne
an Zwergkiefern hängt
oder sich versteckt
hinter tausendfüßigen Hügeln.
Die blauen Kuppeln der Kathedrale
katzbuckeln nach Norden und Osten
Alabaster und Marmor
völlig verzettelt im Gestern
darunter knöchrige Schatten
die blind sind für die Wände
an denen man bunt das Heute feiert.
Von einer fernen Schwester singst du
in fröhlichen Liedern
aber es sind deine wahllosen Väter
die dir jetzt die Straßen pflastern
die deine Mauern tapezieren
mit alten und neuen Lügen.
Trotzdem kannst du lächeln
ohne Zorn in den Augen
ohne mit dem Gelb deiner Zähne
um Almosen zu betteln
beim Tanz
und auf dem Markt
wo die Mädchen schön sind
wie Lagunen und Vulkane.
In meiner Erinnerung bist du eine helle Feder
im schwarzen Flügel einer traurigen Geschichte
bist der Traum der Caballeros
die letzte Dame der Anden.
Cuenca
Hallo Niko,
ich danke dir. Ich sehe mich nun überhaupt nicht als Lyriker (nicht annähernd so, wie ich dich als Lyriker wahrnehme und lese), aber die Tatsache, dass dieses Gedicht nach drei Jahren doch immer wieder mal aus dem Keller hervorgeholt wird, freut mich ungemein. Leider weiß ich bis heute noch nicht, wie man solche Gedichte schreibt.gif)
Hallo Mucki und Nera,
auch euch beiden herzlichen Dank!
Gruß
Sam
ich danke dir. Ich sehe mich nun überhaupt nicht als Lyriker (nicht annähernd so, wie ich dich als Lyriker wahrnehme und lese), aber die Tatsache, dass dieses Gedicht nach drei Jahren doch immer wieder mal aus dem Keller hervorgeholt wird, freut mich ungemein. Leider weiß ich bis heute noch nicht, wie man solche Gedichte schreibt
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Hallo Mucki und Nera,
auch euch beiden herzlichen Dank!
Gruß
Sam
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