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melodie des sandes
Verfasst: 20.11.2010, 00:18
von Mucki
Endfassung:
melodie des sandes
sing mir noch einmal
das lied vom sand
wie er sich wölbt
wie er mich wiegt
mich einhüllt
in all das leichte
in all das schwere
summe mir
vom tanz auf dem dünenkamm
wie jeder schritt weich versinkt
wie der letzte verebbt
und der wind weht1. Fassung:
melodie des sandes
singe mir
noch einmal das lied
vom ewigen sand
wie er sich wölbt
wie er mich wiegt
einhüllt in dieses leichte
in dieses schwere
summe mir
vom tanz auf dem dünenkamm
wie jeder schritt weich versinkt
wie der letzte schritt verebbt
und der wind weht
Verfasst: 20.11.2010, 01:06
von Eule
Ja, das klingt schön, ein zärtliches Wiegenlied der Zeit ... Viele Grüße !
Verfasst: 20.11.2010, 10:51
von Elsa
Liebe Mucki,
das finde ich auch sehr wohltuend. Einzig das singe/summe geht mir nicht recht runter, ich würde wahrscheinlich in Str. 1 summe nehmen und Str. 2 singe.
Ist aber wie immer Geschmacksache.
Liebe Grüße
ELsie
Verfasst: 20.11.2010, 11:26
von Xanthippe
singe summe mir
das klingt wie der wind, wie die brandung, die ganz zart ans ufer schwappt.
ich mag das sehr, ich habe es eben laut gelesen und es klingt ganz nach einer melodie, nach wellenmusik.
Verfasst: 20.11.2010, 11:31
von Elsa
Ich finde halt, singen und summen sind zweierlei Ausdrucksmöglichkeiten, die man schwer in einem Zug vollziehen kann.
Verfasst: 20.11.2010, 11:34
von Xanthippe
stimmt elsa, du hast recht, auf der logischen ebene, die war bei mir nicht eingeschaltet beim lesen und hören
Verfasst: 20.11.2010, 12:54
von Mucki
Liebe Elsie, liebe Xanthi,
stimmt, ich ändere das. Aber ich nehme zuerst das Singe, dann das "Summe", da hier ja etwas abebbt, zu Ende geht.
Da scheint mir diese Reihenfolge - Singe, dann summe, schlüssiger.
Danke euch, auch dir Arne!
Saludos
Mucki
Verfasst: 20.11.2010, 13:11
von noel
melodie des sandes
singe mir
noch einmal das lied
vom ewigen sand
wie er sich wölbt
wie er mich wiegt
einhüllt in dieses leichte
in dieses schwere
summe mir
vom tanz auf dem dünenkamm
wie jeder schritt weich versinkt
wie der letzte schritt verebbt
und der wind weht
das mag ich gar sehr... von ton & intention
her
über das ewige fiel ich... da inhärent
entweder würde ich "noch einmal"
oder "ewig" stReichen
rein gefühlsmäszig
noel
Verfasst: 20.11.2010, 13:19
von Mucki
Hola noel,
ich glaube nicht, dass es inhärent ist. Im Gegenteil: der sand ist ewig, er ist immer da, er bleibt, doch das LI nicht.
Daher das "noch einmal" im Sinne von "noch ein letztes Mal". Und daher auch die Schlusszeile "und der wind weht" im Sinne von "und der wind weht weiter ...", auch wenn das LI längst begraben und vergessen ist.
Danke dir für deinen Kommentar.
Saludos
Mucki
Verfasst: 20.11.2010, 13:21
von Elsa
Liebe Mucki,
Ja, stimmt. Erst singen, dann summen!
Schön!
Lieben Gruß
ELsie
Verfasst: 20.11.2010, 13:26
von Mucki
Danke dir, Elsie!

Verfasst: 20.11.2010, 15:50
von Quoth
Hallo, Gabriella,
wahrscheinlich ruiniere ich meinen Ruf vollends, wenn ich gestehe, dass ich bei dem sich wölbenden Sand, der das lyrische Ich einhüllt, auch sehr gut an eine hübsch panierte Strandnixe denken kann - es mir aber verbiete, weil es hier ja um Kunst geht!
Gruß
Quoth
Verfasst: 20.11.2010, 15:59
von Mucki
Quoth, du bist anscheinend noch infiziert vom Text "Melusine" vom wüstenfuchs. *lach*
Öhm, ich dachte hier eigentlich an einen Sandsturm, der sich wie eine Welle aufbaut über dem LI, es einhüllt. Das LI wird also schon irgendwie "paniert", aber doch eher begraben. *röchel*
Also, nix hübsch panierte Strandnixe.
.gif)
Saludos
Gabriella
Verfasst: 20.11.2010, 16:26
von Mucki
Quoths Kommentar hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man dieses Gedicht auch an einem Meeresstrand verorten kann. Hülfe! Es soll aber die Wüste sein!
Frage: Geht euch das auch so, dass ihr einen Meeresstrand vor Augen habt?
Dann muss ich den Titel ändern auf: Melodie der Wüste oder Wüstenmelodie.
Saludos
Gabriella