Hallo Last,
ich bin nicht sicher, ob es nur am Reim liegt, dass sich dieser Text so abgedroschen anhört... aber
Die Reime wirken auf mich ebenfalls konstruiert .
Da du sie nicht durchgehalkten hast, sind sie m. E. überflüssig.
Den Text könntest du völlig frei ausformulieren.
Zeit ist eben ein immer wiederkerhrendes Faszinosum in der Literatur...
Ich nehme die Zeit
und gehe in der ersten Stophe beispielhaft zeilenweise vor:Schlag auf Schlag vergeht die Zeit!
Oft gehört, eine reine Information ohne dass darin ein kreativenr Gedanke steckt. die Formulierung ist altStundengläser einer Brille,
dieses Bild wirkt konstruiert, ich weiß nicht was es bedeuten könnte...
Ein Stundenglas ist eine Sanduhr, eine Brille als Doppelsanduhr, um es bewusst überzogen darzustellen???
Wenn du aussagen möchtest, dass man Zeit wie durch Brillenglas fließen sieht... so versuche das auch zu formulieren.Zeiger drehen sich im Kreis,
... wieder gemeinhin Bekanntes, eine Informationeinen Kompass trägt der Wille
Diese Idee gefällt mir, denn da steckt mehr dahinter...
Die Frage nach dem freien Willen... über die Formulierung würde ich nachdenken.[/i
und Trauer,
was Blicke regen soll
bleibt Mauer.
[i]Diese Strophe, sowie auch die vierte passen überhaupt nicht, hören sich an, als wenn du etwas mit reim hättest einschieben müssen. Nadelstiche richtungweisend,
kurz vor Norden, g'rade aus.
Steine werfen hilft nicht weiter,
gläsern steht der Zeiten Haus
meinst du mit gläsern "zerbrechlich"? denn durchsichtig ist Zeit ja nun nicht..., oder dass wir alle zusammen im "Glashaus sitzen"... so nach dem Motto:
Keine Zeit / kein Leben auf der Erde? Zeit als Dimension?und Wände.
Das Augenlicht strebt fort
gen Ende
Lieber Last, ich hoffe, dass ich dir die Schwächen deines Textes aufzeigen konnte und lass dich auf keinen Fall entmutigen, wenn ich vielleicht nach deinem Dafürhalten zu pingelig seoin sollte.
Das mache ich ausschließlich deshalb, weil ich an deine Begabung glaube.Mein Vorschlag:
Du solltest in aller Ruhe nachdenken, was du als Kernaussage deines Gedichts betrachtest und dann mit neuen Ideen beginnen.Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Gerda