Ertrinkend II

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Stigma

Beitragvon Stigma » 28.04.2006, 20:11

Ertrinkend II

Stechenden Schmerzes
Ohn' heiteren Blick
Müssen wir taumeln
Zum Wege zurück

Schweigende Stimmen
Mit flatterndem Herz'
Tragen Gedanken
Mich hin zu dem Schmerz

Wirbelnde Worte
Verschwimmende Sicht
Bringen uns Klarheit
Doch Linderung nicht

Die schlagende Kraft
Flammender Phrasen
Die Feuer entfacht
In deinem Herzen

Ertrunken im Meer
Unserer Worte
Gerettet vom Heer
Uns'rer Gefühle


(März 2005)

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 29.04.2006, 20:47

Hallo Stigma,

ich bin mir nicht ganz darüber klar geworden, worum es in diesem Gedicht geht. Etwa darum, dass es besser wäre, den Gefühlen nachzugeben, als stundenlang miteinander zu reden? Darüber werde ich aber noch nachdenken.

Mit der zweiten Strophe habe ich vom Sprachgefühl her Probleme. Natürlich: Die Gedanken tragen mich zu den Schmerzen hin. Ich finde aber, dass es etwas ungelenk klingt, wenn man die Worte umstellt. [an dieser Stelle fehlt ein nachdenklicher Smilie]. Vielleicht kannst du ja das "hin zu" weglassen?

Grüße

Paul Ost

Stigma

Beitragvon Stigma » 29.04.2006, 21:23

Hallo Paul,

mein gedicht beschreibt den Verlauf eines Gespräches. Es beginnt ruhig (Schweigende Stimmen), bis es eskaliert (Flammender Phrasen).

Schade, dass du der Meinung bist, dass S2 vom sprachgefühl her nicht passt. Das "hin zu" kann und möchte ich nicht weglassen, da sonst das etrum nicht mehr passt...

Liebe Grüße,
Stigma


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