Liebe amanita,
nun ist dein Gedicht schon fein von noel beleuchtet worden.
Nach mehrmaligem Lesen nimmt mich die kleine Naturbetrachtung lebhaft mit, ich sehe wie Blütenkelche trunken vom Regen praller werden und Lebenslust versprühen.
Mit dem "tauchen sich spiegel grün" assoziiere ich auch nach längerem Nachdenken innerhalb des Textes nichts, außer dass kleine Teiche im Wald grüne Spiegel haben, nur, dass dann dort ausgrechent kaum Blütekelche sind die die Farben ihrer Staubgefäße ins Wasser geben. Hört sich dennoch interesssant an, eine Formulierung, die m. M. n. an anderer Stelle platziert, ganz bestimmt Wirkung entfalten könnte.
Bisher suche ich vergeblich nach dem Mehr dahinter, welche andere Ebene, als die der Naturbetrachtung kann ich finden?
Geht es wirklich auch um Vergehen? (Vanitas, ursprünlich: Es ist alles eitel/vergeblich)
Mir drängt sich das nicht auf, lese es aber bei noel,
Vielleicht ist es aber auch ein Text, der nur in der Schwebe wirkt und ein wenig nebelhaft, wie feiner Regen bleiben muss.
Liebe Grüße
Gerda
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Erinnert mich übrigens ein wenig an einen meiner alten Texte:
explosions artig
nach dem regen
regt es sich
in kapseln
presst sich
aus kelchen
treiben
zum erblühen
verblühen
absterben
ruhen
©GJ200305
hier, so meine ich, trifft das "Prinzip Vanitas" zu