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Theaterhaiku

Verfasst: 11.12.2011, 14:45
von Cicero
Vor der Premiere -
der Regisseur drückt
feuchte Hände

Nach der Premiere -
den Erfolg
abgeschminkt

Premierenfeier -
der Käfig voller Narren
stürmt das Buffett

Verfasst: 14.12.2011, 12:08
von Jelena
Hallo Cicero.
Lautmalerisch interessant. Schon allein der Titel. Irgendwie klingt er schon nach S ei tern, Haiku selbst nur Theater. Ich mag die Zeilen, aber ich kann nicht auf den Punkt dir sagen, warum. Aber warum auch?
Gerne gelesen, Jelena.

Verfasst: 14.12.2011, 14:56
von Cicero
Hallo Jelena,
herzlichen Dank für Deine Zeilen.

Du schreibst: Aber warum auch?

Ich denke, man muss nicht immer alles erklären können. Dem Bauch gefällt´s, der Kopf hat Pause.

Cicero

Verfasst: 15.12.2011, 12:29
von ferdi
Hallo Cicero,

ich werde nicht so ganz warm mit diesen Zeilen. Mir scheinen sie, bis auf die ersten drei, eben nicht für den "Bauch" gedacht, sondern (haiku-untypisch?!) "rauszuverweisen" in Doppelbedeutungen, Bilder, Anspielungen ... Da hat der Kopf dann aber doch keine Pause? Ganz glücklich wird er aber auch nicht, weil er eigentlich nur Ansätze geboten bekommt, die im Nichts verlaufen.

Ferdigruß!

Verfasst: 15.12.2011, 12:58
von Cicero
Hallo Ferdi,

herzlichen Dank für Deine Rückmeldung.

Uminszenieren oder vom Spielplan streichen? Das ist hier die Frage.

Ich gehe zur Sicherheit nochmal auf die Probebühne.

Liebe Grüße
Cicero

Verfasst: 15.12.2011, 13:27
von Mucki
Hallo Cicero,

die Idee/den Inhalt finde ich fein. Nur das Dreigeteilte mundet mir mich so. Streichen? Nein!
Vielleicht wäre es eine Idee, aus den drei "Haiku" ein zusammenhängendes Gedicht zu schreiben, also uminszenieren?

Saludos
Gabriella