vor-sorge

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 07.05.2006, 09:56

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Zuletzt geändert von Gast am 09.05.2006, 11:50, insgesamt 2-mal geändert.

Iris

Beitragvon Iris » 07.05.2006, 10:10

hallo gerda,

finde ich sehr gelungen, auch die reime unterstützen die melodie und wirken nicht störend.

grüße iris

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 07.05.2006, 10:52

Ich schließe mich Iris uneingeschränkt an. :smile:

Gast

Beitragvon Gast » 07.05.2006, 19:27

Vielen Dank Iris und Frank,
immerhin hat es 5 Jahre gebraucht um zu reifen...
Es freut mich sehr, dass ihr das Gedicht gelesen und kommentiert habt.
:smile:
L. G. Gerda

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 08.05.2006, 09:30

Liebe Gerda,

in diesem kurz-knappen Wahrheitsfünkchen gefällt mir einzig der Reim:
auszuzehren auf begehren nicht...das wirkt mir zu schwülstig...(entschuldige den Ausdruck :grin: )..

Gast

Beitragvon Gast » 08.05.2006, 11:11

Hallo Lisa, du brauchst dich doch nicht dafür entschuldigen, wenn du deine Meinung sagst...
Allerdings wäre mir ein Vorschlag, wie ich das evtl ändern könnte, lieber
;-)
Andererseits, beschreibt dieses Verzehren und das Begehren ziemlich genau den IST-Zustand...
Vielleicht nicht für jeden der sich ausgebrannt fühlt...
Für mich hat halt Wortsuche mit Sucht und auch Erotik zu tun, selbst wenn ich kein Liebestgedicht schreibe... :smile:


Liebe Grüße
Gerda

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 08.05.2006, 11:45

Liebe Gerda,
das sind ja auch Liebesgedichte :grin:
Wenn ich einen angemessenen Vorschlag hätte, hätte ich ihn geschrieben..aber alles,w as mir einfällt ist nur unzureichend. Wenn ich den Reim Elexier und Papier nicht ganz spannungsvoll fände, könnte ich insgesamt ja auf die Reime verzichten...

Insgesamt würde ich die Aussage:


spüre endloses begehren

in ihrer Allgemeinheit übedenken, denn die Sinnlichkeit und Erotik wird ja durch Aussagen wie
schmecke silben auf der zunge

viel näher beschrieben...vielleicht ließe sich eine solche Beschreibung auch für die oben genannte Zeile finden? Das finde ich viel sinnlicher als Begehren direkt zu schreiben...ich überlege noch, ob mir etwas einfällt...

Gast

Beitragvon Gast » 08.05.2006, 12:40

Liebe Lisa E l i x i e r
nicht Elexier ;-)

L. G. G. und danke fürs Denken

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Beitragvon Lisa » 08.05.2006, 12:48

JA, natürlich!!! Und das als Hoffmann-Liebhaberin...Teuflisch :grin: . Entschuldige!

Iris

Beitragvon Iris » 08.05.2006, 13:28

Hallöchen, wenn ein Ist-Zustand beschrieben wird, finde ich es nicht unglücklich ihn erst allgemein zu formulieren und dann späterhin zu konkretisieren, so wie es Gerda gemacht hat, im Aufgezehrtwerden differenziert das Gehirn nicht mehr, in der "Not" denkt der Mensch, jedenfalls mir geht es so, ziemlich allgemein, ist viel zu sehr emotional eingespannt ...
und ich denke, dieses authentische Ausgelaugtwerden kommt hier gut rüber

Ein Hungriger schreit Hunger, fühlt Hunger und worauf er genau Appetit hätte spielt dabei nicht mehr oder nicht so die Geige, oder??


Ich empfinde es deshalb nicht als schwülstig und überhaupt sind wir Deutschsprachler da ziemlich nervig mit uns selbst manchmal. Wie oft mußte ich schon hören, zB. Das ist pathetisch. Na und ein Italiener oder Russe hätte mit Pathos kein Problem. An dieser Stelle wahrscheinlich auch nicht mit schwülstig, es klingt ja nicht wie in einem alten Theaterdrama.

Ich möchte aber der Kritikerin Lisa nicht zu nahe treten, ich meine ich akzeptiere ihre Sichtweise voll und ganz,sie hat auch recht, habe solche ja auch oft. Bin bloß anderer Ansicht bei diesem Gedicht.

liebe Grüße Iris

Max

Beitragvon Max » 08.05.2006, 13:41

Liebe Gerda,

ich habe ein wenig Probleme mit dem Titel: Ein echtes Burnout kommt bei mir selbst, wenn man ihm entgangen ist, nicht in fröhlich hüpfenden Reimen daher.

Liebe Grüße
Max

Gast

Beitragvon Gast » 08.05.2006, 13:50

deswegen ja auch nur "eine Annäherung", als Untertitel, lieber Max.

Gerdankengrüße

Herby

Beitragvon Herby » 09.05.2006, 01:59

Liebe Gerda,

habe deinen Text oft gelesen und ich wusste lange nicht, was mich an ihm stört. Erst eben fiel der Groschen bei mir: der erste Vers und der Titel, das aber aus einem ganz anderen Grund als Max ( hatte sein posting bis vorhin noch nicht gelesen )!

Ich bin beruflich wie privat der burn out Erkrankung sehr häufig begegnet und weiß, dass in solchen Fällen Menschen, die wie du beispielsweise gerne schreiben, zu ausgebrannt sind, um zumindest für eine gewisse Zeit ans Schreiben - um bei deinem Beispiel zu bleiben - überhaupt auch nur zu denken, geschweige denn, es umzusetzen.

Was dein Gedicht angeht, so fände ich daher einen Titel wie beispielsweise "Prophylaxe" weitaus treffender, besonders auch im Hinblick auf den ersten Vers und seine Formulierung "... droht mich auszuzehren". Damit machst du ja deutlich, dass du diesem Prozess zuvorkommst, entgegen wirkst, um eben dem burn out vorzubeugen, während der von dir gewählte Titel wie eine Diagnose, wie ein Faktum klingt. Dass ein Hobby oder gar eine Leidenschaft wie Schreiben später hilfreich und therapeutisch wichtig sein können, ist klar, aber damit bin ich dann wieder beim Titel und der Formulierung des ersten Verses ... Hoffentlich hab ich mich jetzt nicht zu "verquirlt" ausgedrückt! :shock:


@Max: die von dir angesprochenen Reime empfinde ich nicht als störend und erst recht nicht als fröhlich hüpfend! Wie kommst du auf Letzteres??

Spätnächtliche Grüße
Herby
Zuletzt geändert von Herby am 09.05.2006, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 09.05.2006, 08:32

Guten Morgen Herby,
ja, du hast Recht uind ich die ganze Zeit ein Brett vor dem Kopf, oder es ist mir bisher nicht so genau gesagt worden, wo es hapert...
Vielen Dank, ich werde intensiv über einen anderen Titel nachdenken, denn das Gedicht beschreibt in der Tat den Zustand "Bevor..."

Warme fröhlicheMaiengrüße
:smile:
Gerda

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