Blauer Salon

ansturm von grauer luft
wallungen des todes
sterbende venus

wer sieht den lichtschein
am ende des tunnels –
vielleicht jener,
der es wagt
im dunklen gange
imaginäre welt
bild für bild
schritt für schritt
zu entwickeln
während langsamen
durchlebens

sich dabei
nicht zu opfern
gedenkt

jenseits mag es wie sein

das nichtsein

ich kann es euch nicht sagen
ließen auch zwei lichtende wächter ,
durch mich ein dämmriges reich
allfarben widerscheinen
ehe mich der morgen blutrot empfing

ich trat durch die pforte
in ein leben ohne dich
am ende einer nacht

Hey Iris!

Dir ist ein guter Text gelungen, kann ich gut nachempfinden und auch die Gedanken sind interessant.
Was mir auch gefällt: Er liest sich gut.

Eine Frage jedoch: Warum setzt du nach 'durchlebens' eine Leerzeile. Ich lese da einfach weiter.

So long moshe.c

Hallo moshe.c,

Danke!

Ich setze eine Leerzeile, damit man eben nicht einfach das so wegliest. ;)

Grüße Iris

Hey Iris.

Lyrik lese ich nie so weg und wenn ich einen Komentar schreibe, schon garnicht.
Für mich gehört die Aussage vor und nach der Leerzeile so zusammen, daß ich an dieser Stelle einfach unangenehm stolpere, und dieses ergab bei mir das Fragezeichen.
Auch finde ich, wie du den Text und den Inhalt über die Zeilen verteilst, ist er nicht zum weglesen geignet, sondern erzeugt das Moment des Nachdenkens, Nachfühlens und der Auseinandersetzung.
Das meinte ich mit: Er liest sich gut.
Ich habe mich zu oberflächlich ausgedrückt.

moshe.c

Macht nix, ich versteh dich schon, ich denke auch schon die ganze zeit über deine wohlgemeinte kleine kritik nach. ich freue mich über jede produktive meinung, und meine antwort war doch mehr so ;) gemeint. jemand der ernsthaft dichtet und liest, liest doch fast nie einfach so etwas weg, das wär' ja schlimm, ich hab das so falsch gar nicht interpretiert, ich hoffe du bist beruhigt ...

noch einen wunderschönen tag wünsche ich dir

liebe grüße iris