Hallo Amanita, freut mich, dass dir zumindest die zweite Strophe zusagt!
Das andere, das für dich „Zuviel“ … nun, ich denke durchaus, dass das Geschmackssache ist. Denn „taumelt blind“ ist ja eine andere Aussage als nur zu taumeln – oder nur blind zu sein. Für mich jedenfalls.
Hab Dank für deinen Kommentar!
Hallo Flora,
hab Dank für dein ausführliches Feedback!
Wie ich schon Amanita schrieb, ich denke schon, dass es überwiegend eine Frage des Geschmacks ist.
Für mich ist dieser Text eben durch den Kontext, in dem die Worte verwendet werden, nicht zu süß.
Natürlich hat er romantische Elemente, ganz klar. Aber diese sind ja hier in einen besonderen Kontext gestellt. Und überhaupt - wer sagt, dass man (oder frau ;)) nicht so schreiben darf? Natürlich stellt sich die Frage, wie es beim Leser ankommt. Es scheint so zu sein, dass manche sehr viel damit anfangen können, und manche eben nicht.
Zu einzelnen Punkten:
Zur ersten Strophe, nun, der Mond ist nicht zu sehen, somit die Nacht dunkel, das LI verwirrt, weil es das Du nicht findet, um es mal auf ganz einfache Weise auszudrücken. Für mich steckt hier durchaus viel drin, in der ersten Strophe …
Und – Flora, wer sagt denn, dass das Du schläft? Das steht nirgendwo.
Dass die „Augen dem LI verschlossen sind“ , so wie die weiteren Zeilen sind hier natürlich nicht wörtlich zu verstehen.
Desweiteren: „der Atem senkt sich“ – dem LI wird schwer ums Herz – und versucht seine Gedanken und Worte dem Du mitzuteilen, es zu erreichen. „der frühe Vogel“ bringt dann dem Du die Liebe des LI nahe, trägt sie quasi zu ihm, aber erst am Morgen, wenn alles wieder heller ist. metaphorisch zu verstehen, versteht sich ;)
Und die Stellung von „Lied“ und „-Lid“ ist schon genau so intendiert hier …
Ich glaube, wirklich ändern möchte und kann ich an dem Text nichts, er würde wohl sonst komplett anders werden. Vielleicht schreib ich ja noch eine zweite Version … in nüchterner, sachlicher, weniger bildlichen Manier ….? Ich könnts mal versuchen, wäre sicher interessant.
Habt Dank!
Liebe Grüße
Diana