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Uneingelöst

Verfasst: 16.03.2013, 20:18
von Kurt
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Verfasst: 07.04.2013, 10:00
von galapapa
Hallo Enno,
Dein Gedicht, das die Brutpflege des "Pillendrehers", wie Fabre den Skarabäus einst genannt hat, an der Lebensplanung der lyrischen Ichs misst, hat mir gefallen.
Der Text signalisiert, dass wir Menschen Teil der Natur unseres wundervollen Planeten sind und voneinander lernen können, dass Tiere und Pflanzen eben mehr sind als nur "Sachen".
Ein gelungener Text.
Liebe Grüße!
galapapa

Uneingelöst

Verfasst: 21.08.2013, 09:12
von Rita
Ein Gedicht, das mich in seiner Wehmütigkeit anspricht, Kurt. Die junge Liebe, die so stark von Hoffnung spricht, stellt sich am Ende als das heraus, was von zweien aus ihr gemacht wurde: die Möchtegerneier, an die es nur noch eine Erinnerung gibt.
Schön, wie du das Verhalten des Skarabäus, aus dessen Dungkügelchen am Ende die neue Brut schlüpft, in Beziehung setzt zu den Liebenden: Es ist nichts Neues, Höheres entstanden, die Liebe war zu klein. Eine Erkenntnis, mit der man leben muss.

Dieses im freien Vers geschriebene Gedicht lebt vom Vergleich mit dem Skarabäus, es kann auf Metaphern verzichten, das Gedicht selbst ist die Metapher.

Zum Stilistischen habe ich zwei kleine Bemerkungen: Strophe 1, Zeile 4: Hier wäre es besser, der Skarabäus würde das Kügelchen hinter sich HER wälzen. "Zurückgingen" erfordert Zusammenschreibung.

Ein kleines, feines Gedicht.

Lieben Gruß, Rita

Verfasst: 22.08.2013, 15:44
von Kurt
Lieber galapapa, liebe Rita,

freut mich, dass ike auch ma ein bisserl beiendrucken konnte.
Rita, besonderen Dank für deine Korrekturen.

LG Kurt