Seite 1 von 1

ausweg l o s

Verfasst: 13.05.2006, 13:51
von Iris
ausweg L o s

es gibt keinen Ausweg mehr –

wir gehen nicht für immer
wir gehen nicht ins aus
wir gehen nicht weiter in

Trennung oder Tod

komm wir gehen nach Haus!


es ist nicht aus
mit uns ...

Verfasst: 20.05.2006, 19:13
von Gast
Liebe Iris,
ich habe dein Gedicht, welches bisher nicht besprochen wurde, heute fest entschlossen dazu etwas zu schreiben, nach oben geholt.

Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht so genau wo ich ansetzen soll, obgleich ich es bestimmt mit Bedacht des Öfteren gelesen habe.

Offenbar hattest du ein Worstspiel mit "LOS" im Sinn, oder gar mit "AUS WEG LOS", aber da habe ich ein Problem:
Worum geht es dir, was ist die Kernaussage?
Es ist nicht aus, aber es gibt keinen Weg?
Gibt es einen Weg?
Ist der Beginn des Textes, so zu verstehen, dass das Lyr. Ich das lyr. Du auffordert, im Sinne von:" Komm, da ist der Ausweg, lass uns los laufen",?
Mit dem Mittelteil:
wir gehen nicht für immer
wir gehen nicht ins aus
wir gehen nicht weiter

weiß ich gar nichts anzufangen...

vielleicht möchtest du ja dazu etwas sagen.

Liebe Grüße
Gerda

Verfasst: 20.05.2006, 19:50
von Iris
Ja liebe Gerda, ich möchte etwas dazu sagen.

Das Gedicht beschreibt den Gang in den Tod als einen Ausweg oder eine Trennung, denn dann ist es aus. Die zwei Menschen entschließen sich jedoch umzukehren, es ist nicht aus mit ihnen.

Ausweg L o s, ja Los als Schicksal.

Ausweg wird in seiner landläugfigen Bedeutung umgekehrt, keinen Ausweg haben heißt, es bleibt (nur)noch ein Weg! Das ist das Los, was gewählt wird.

Das ist ziemlich schwierig für den Leser, es umgekehrt zu begreifen.

Deshalb habe ich jetzt noch eine Zeile: in Trennung oder Tod dazugegfügt, damit man es überhaupt nachvollziehen kann.

Liebe Grüße Iris