Seite 1 von 3
gebannt
Verfasst: 23.06.2013, 19:54
von ecb
denk
wie die katz –
lautlos
kommt –
wie
ich alles
nichts sie
..............................
1. Version
denk
wie die katze –
lautlos
kommt –
wie
ich alles
nichts sie
Verfasst: 03.07.2013, 09:05
von Eule
Hallo ecb, ein Text wie von Tomas Transtroemer oder Günter Ullmann. Ein wenig experimentell, aber gelungen. Mit Spaß gelesen !
Verfasst: 04.07.2013, 20:27
von ecb
Danke, Eule!
Verfasst: 07.07.2013, 13:52
von Ylvi
Hallo Eva,
ich möchte hier immer "katz" lesen und die Gedankenstriche löschen, die ich auch optisch störend finde. Brauchst du sie?
Ansonsten gerne gelesen und geschaut, mit welchen Assoziationen sich für mich die Lücken füllen.
Liebe Grüße
Flora
Verfasst: 07.07.2013, 20:06
von ecb
Das mit der "katz" übernehm ich gern, Flora, das gefällt mir, weil da noch etwas anderes anklingt, danke für die Idee.
An den Bindestrichen liegt mir ehrlich gesagt, weil ich hier ein katzenhaftes Aufmerken ... "sehe" - siehst du?
.gif)
Vielen Dank!

Verfasst: 15.07.2013, 09:27
von Ylvi
Hallo Eva,
ich überlege noch, ob ich sehe, .-) aber ich meine zu verstehen. Vielleicht funktioniert es ohne Erklärung neben der Optik für mich nicht so gut als Mittel, weil es so gebräuchlich ist und weil das Gerade auf mich nicht kätzisch wirkt und ich es daher einfach nur als Gedankenstriche wahrgenommen habe? Vielleicht gäbe es da noch eine experimentellere Spielart mit den Zeichen, die das stärker aufgreifen könnte?
denk
wie die katz ´
lautlos
kommt ´
wie `
ich alles
nichts sie `
Nur mal als eine Anregung, vielleicht magst du ja noch ein wenig experimentieren. :)
Liebe Grüße
Flora
Verfasst: 16.07.2013, 20:41
von ecb
So ganz kann ich mich zu deinen Zeichen noch nicht verstehen, Flora, da "sehe" wiederum ich nicht so richtig,
aber du hast recht, wenn schon experimentell, dann tunlichst ein wenig kühner und katzenhaft.
Ich hoffe, ich komme noch auf etwas, was mich überzeugt.
Vielen Dank für deinen Anstupser!
Liebe Grüße
Eva
Verfasst: 16.07.2013, 23:41
von Pjotr
Miau,
die letzten fünf Wörter verstehe ich überhaupt nicht. Sind die ohne Insider-Wissen entschlüsselbar?
Ansonsten: Ich liebe Katzen über alles. Und ich mag auch ihre Gangart. Dieses leise, katzenartige, vorsichtige Herantasten ist übrigens auch in der Musik desöfteren eine interessante Herausforderung. Die frühe Kate Bush, zum Beispiel, hat das immer grandios umgesetzt, für meinen Geschmack. Langer, großer Schritt ... dann wieder Innehalten ... langer Schritt ... Innehalten ... und das zugleich in der Melodie, im Rhythmus und in der Performance.
Ahoi
P.
Verfasst: 17.07.2013, 21:17
von ecb
Pjotr hat geschrieben:die letzten fünf Wörter verstehe ich überhaupt nicht. Sind die ohne Insider-Wissen entschlüsselbar?
look inside, Pjotr
Manchmal geht´s, manchmal nicht, hat aber etwas mit verschiedenen Perspektiven zu tun.
Danke dir!

Verfasst: 17.07.2013, 21:27
von Pjotr
"wie ich alles" -- also gut, das kann ich noch verstehen. Aber bei ...
nichts sie
... weiß ich nicht einmal, wie das grammatisch einzuordnen ist.
Du sagst, ich solle in mich schauen. Oder woanders innen? Du musst mir sagen, wonach ich -- ungefähr -- suchen muss. Denn in mir ist unermesslich viel Heu.
Miezmiez
P.
Edit: Wenn ich etwas von Tomas Transtroemer oder Günter Ullmann kannte, würde das mir auf die Pfoten helfen? Flora, kannst wenigstens Du mir einen Tipp geben?
Verfasst: 17.07.2013, 21:38
von scarlett
mir auch, Pjotr, mir auch ...
grammatisch ist die von die angesprochene stelle völliger nonesense ...
Verfasst: 17.07.2013, 21:49
von Pjotr
Oder so: Szene im Theater:
...
wie
ich alles
[Lichteffekt]
nichts
[Lichteffekt]
[Stammelnd:] sie-- [Ton abgewürgt]
[Lange Pause]
[Leiser Applaus]
[Tosender Applaus, Bravorufe]
Verfasst: 17.07.2013, 21:59
von Eule
Experimentelle Texte spielen mit unserer Fantasie. Nicht immer findet man/frau einen Zugang, nicht immer sind wir in der Lage, die erforderliche oder unterstützende Bereitschaft dazu auf- oder mitzubringen. Es macht Spaß, gute Einfälle, wie den von pjotr, auszuprobieren oder durchzuspielen.
Verfasst: 17.07.2013, 22:02
von scarlett
dass experimentelle text mit unserer fantasie spielen, ist ein bonmot.
aber wenn die grammatik mir einen streich spielt, frag ich mich schon ... zu recht, meine ich.