Gegenfrage, wie wichtig ist es dir denn deine Gedichte für alle auf den Punkt zu bringen... schon wieder alle
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Es ist deine Entscheidung, wie du schreiben und für wen du schreiben willst...
Ich habe nicht geschrieben, dass "waidwundes Reh" satirisch
ist, sondern, dass ich diesen Begrif, (den ich durchaus kenne
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, aber für schmalzig und verbraucht halte, mir allerhöchstens in einem satirisch angelegten Text vorstellen kann, nicht aber in einem Gedicht, welches du hier nach eigenem Bekunden geschrieben hast.
Ich gehe davon aus, dass du nicht weißt, was unter Betroffenheitslyrik zu verstehen ist, okay, hier mal ein Beispiel, vielleicht lässt es ich am ehestens an einem Vers, den ich geschrieben habe verdeutlichen:
Unter Kurzlyrik steht mein Beitrag:
ein sommer nurich ließ
dein pfauenkleid
unverändert
schlägst du rad
ich mausere
©GJ200408
Wie du siehst habe ich für den Gefühlszustand des lyr. Ich, Metaphern gewählt, die wunderbar das transportieren, was ich fühllte, als ich dieses kleine Gedicht schrieb.
Ich mache jetzt bewusst ein schlechtes Betroffenheitsgedicht daraus:
Warum verlässt du mich?
ich habe dir doch nicht weh getan,
du bist weiter gut gelaunt
und ich bin traurig...
eigentlich ist das hier noch nicht mal ein Gedicht sondern lediglich eine langweilige Gefühlsäußerung, die einer genauen literarischen Bearbeitung bedarf, soll sie denn für Leser interessant werden und Beduetung erlangen.
Du kannst ja auch in diesem Zusammenhang Überlegungewn anstellen, was du mit deinen Texten erreichen möchtest, den Zeitgeschmack treffen ("Großes" Publikum), oder literarisch bearbeitet und anspruchsvoll (weniger Publikum).
Ja, ich denke, dass du mich jetzt besser vestehst.
Ich versuche übrigens nicht subjektiv zu bewerten, sondern bin möglichst immer dicht am Text, an der From, Wortvielfalt, Sprache, Bilder...
Und noch eins, dessen ich nicht müde werde, es zu erwähnen,
Textkritik ist Wertschätzung.
Wäre mir dein Text gleichgültig, würde ich mir nicht die Zeit nehmen, ihn so ausführlich zu besprechen.
Ich schreibe in erstre Linie für mich, aber mein Anspruch an mich ist einigermaßen hoch, was Verdichtung und Sprache angeht.
In den letzten 3 Jahren habe ich heftig daran gearbeitet.
Es gibt Gedichte, die sind nach Wochen, Monaten oder Jahren erst fertig...
Das heißt nicht, dass es auch von mir Gedichte gibt, die ich einfach so runtergechrieben habe und die ich niemals ändere.
Eine schönen Tag, liebe Grüße und kreatives Schaffen.
Gerda