Scheinbar unendlich

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Babs

Beitragvon Babs » 01.12.2005, 16:17

entrückt
und doch vereint
ergeben dem Rhythmus
des Mondes silbriger Glanz
auf unserer Haut prickelnd
vergeht berauschender Geschmack
schwängert unschuldigen Atem
aufgesogen in deiner Lunge stöhnend
meine Schwüre versickern
in zeitlosen Zwischenräumen
verhungerte Seelen
gebarten vollkommene Hingabe
umschlungen
lächelnd schlaflos die Hoffnung
vergeblich
wiederkehrend
die Verleugnung
im Morgenlicht
verlassen
scheinbar unendlich

Max

Beitragvon Max » 03.12.2005, 14:53

Liebe Babs,

mir gefällt die Atmosphäre, die in Deinen Zeilen erzeugt. Nur zu den ersten zwei Zeiloen hätte ich eine kleine Nachfrage:

Ist das "entrückt" und "vereint" denn ein Widerspruch, d.h. sind sich die beiden entrückt und doch vereint oder sind sie eher vereint entrückt?

Liebe Grüße
Max

Babs

Beitragvon Babs » 05.12.2005, 09:39

Lieber Max,

danke für deine Antwort!

Wenn man ein wenig abgedreht und umschlungen ist....
dann lebt jeder ja in diesem Moment ganz intensiv ein seiner Welt und Phantasie und doch ist man ganz intensiv zusammen...
So empfinde ich es jedenfalls.
Es ist ein kleines Wortspiel und doch auch mehr...

Viele Grüße

Babs


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