Blauer Salon

Ich fragte einen Stern
nach dem Lebenssinn.

Hier ist meine Antwort
sagte er unumwunden

und war in Sekunden verschwunden.

Tut mir leid, Klimperer, das verstehe ich nicht. Der Lebenssinn ist Verschwinden? Verschwindendürfen?

Hola Carlos,

das gefällt mir. Ich verstehe diese Antwort so, dass der Stern durch sein Verschwinden zwei Dinge sagt:
Frag nicht mich, den Stern, nach dem Sinn deines Lebens, siehe: ich bin nur ein flüchtiger Stern. Schau auf dich selbst und verstehe, dass auch dein Sein nur ein flüchtiges ist, deshalb: lebe jeden Moment, mit anderen Worten: carpe diem.

Saluditos navideños
Gabriella

Hallo Carlos, mir gefällt dein kleiner Text ebenfalls. Ich lese ihn wie Gabriella. Der Schwung in den letzten drei Zeilen ist sehr gelungen. LG Dede

Ich finde den Titel fast aussagekräftiger als das Gedicht...

Hallo Amanita, Gabriella, Hetti,

vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Rückmeldungen sind wie Sterne am Himmel!

Ohne sie, wie die alten Seefahrer, können wir die Orientierung verlieren ...

Ursprünglich dachte ich an Betlehem ... da seht ihr, wie sich die "Inspiration" wandeln kann.

Ja, Amanita, das Leben ist Verschwinden. Diese Sternschnuppe wollte das damit ausdrücken.

Nur, solange wir leben, versuchen wir dem Leben einen Sinn zu geben, wie Gabriella sagt. Ich glaube, das ist das Beste, das wir tun können.

Danke Hetti, es freut mich, das die kleinen Verse dir gefallen. Es sollte, es ist nur ein kleiner Spaß!

Hallo Klimperer,

so ganz spontan zu Deinem Textlein die Idee, es gegenwärtig zu halten:

Ich frage einen Stern
nach dem Lebenssinn.

Hier meine Antwort
sagt er unumwunden

und ist in Sekunden verschwunden.

Denn meint nicht der Buddhist: Sei ganz im Hier und Jetzt?

Recht amüsiert grüsst dazu
DonKju