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es ist krieg

Verfasst: 19.02.2014, 18:13
von Niko
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Verfasst: 19.02.2014, 18:22
von ecb
Dazu ließe sich viel sagen von der Fragestellung her, aber mich interessieren zunächst einmal die gekonnten Vor- und Rückbezüge, die ein aufmerksames und experimentelles Lesen herausfordern, was durchaus auch wieder Auswirkungen auf den Umgang mit dem Inhaltlichen hat - hier stehen also einmal sprachliche Mittel und Aussage in einer spannenden Wechselbeziehung zueinander.

Ausgezeichnet finde ich das, Niko :daumen:

Liebe Grüße
Eva

Verfasst: 20.02.2014, 10:13
von Xanthippe
Um an Evas Kommentar anzuschliessen; experimentell ohne deswegen schwer zugänglich zu sein, vielmehr die Sprache und das Mitgeteilte noch weiter zu öffnen.
Gefällt mir ebenfalls ausgezeichnet.

Verfasst: 20.02.2014, 10:30
von Amanita
Mir gefällt es auch, bis auf den Schluss. Der ist mir zu banal.

Verfasst: 20.02.2014, 20:20
von Niko
danke für eure rückmeldungen!!!!
- die mich sehr, sehr freuen.

dass du den schluss zu banal findest, amanita, ist völlig ok. aber ich finde, er gehört dahin. und ist für mich eben nicht banal..
ansonsten bleibt mir nur ein fesstes DANKE!!!!!!!!!!

beste grüße:niko

Verfasst: 21.02.2014, 17:40
von scarlett
hier hast du echt solides handwerk walten lassen, lieber niko, so konsequent wie selten.

experimentell finde ich hier zwar eigentlich nichts, aber gut isses, mein lieber!

lg
mo

Verfasst: 21.02.2014, 19:02
von Quoth
Hallo Niko, zu einem Zeitpunkt, wo es in Syrien, in der Ukraine brennt, die Wendung "es ist krieg" so aufs Privat-Zwischenmenschliche einer Paarbeziehung reduziert zu sehen - mir persönlich gefällt das nicht. Es erinnert an die scherzhafte Wendung, mit der Silberjubilaren zu "25 Jahren Ehekrieg" gratuliert wird - aber einen scherzhaften Ton vermisse ich ebenfalls. Es knarrt mal wieder im Beziehungskistengebälk - und das war's dann. Ließe sich das nicht niedriger hängen?
Gruß
Quoth

Verfasst: 21.02.2014, 19:42
von Niko
hallo quoth,
danke erstmal für deinen kommentar!
es ist ganz interessant, was du schreibst. man kann das ganz gewiss so sehen. ich habe allerdings versucht, einen ganz anderen aspekt als grundlage zu nehmen... - was ist krieg, wo ist die urzelle des krieges? platt-grün gesagt könnte man ja sagen: man muss ja nicht hingehen. was also ist es, was einen krieg ausmacht? fängt er nicht in den eigenen vier wänden an? wenn wir wüssten, wie miteinander umzugehen wäre, wenn wir verstehen würden, dass wir nicht anders träumen und im grunde genau das gleiche wollen wie unser nachbar - wozu dann noch krieg?
weil das aber so nicht ist, weil jeder irgendwem irgendetwas neidet, weil man sich nicht die mühe macht, zu verstehen - was auch immer es sei, das ist der ursprung eines missverstehens, einer distanzierten bis feindlichen haltung, dass dann in aller konsequenz zu auseinandersetzung, zu krieg führt. weil sich jeder der nächste sein will. und natürlich kann man es auf eine paarbeziehung anwenden, aber das steht nirgendwo im text. das wort "liebe" verleitet vielleicht ein wenig in die richtung zu denken. aber so simpel wollt ich es nicht gesehen haben...

von daher gibt es für mich kein "niedriger hängen".

danke monika, solides handwerk ist in diesem fall ein großes kompliment für mich :-)


beste grüße: niko