„Vernunft ist etwas Sicheres“ (Krolow)

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 04.04.2014, 16:48

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Niko

Beitragvon Niko » 29.09.2016, 08:25

Dabei hielt ich es für eins der besten Gedichte, die ich bis dato schrieb....
Tja.....subjektive Wahrnehmung....

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 29.09.2016, 09:21

Ich meine auch, das ist eins Deiner besten Gedichte. (Wobei ich natürlich nicht alle gelesen habe).

Besonders originell finde ich diese Zeile: "um wenig genug zu sein"


P.

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birke
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Beitragvon birke » 29.09.2016, 10:29

(manchmal rutschen texte leider auch durch...)
lieber niko, auf jeden fall finde ich das auch gelungen.
frage mich, ob du das "sich" in der zweiten zeile brauchst?
und das "dass" in der 2. zeile der vorletzten strophe lese ich eher als "das"?

jemand schreitet
von raum zu raum
und sieht nur den gang


das ist meine lieblingsstelle!

lg
diana
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Eule
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Beitragvon Eule » 29.09.2016, 20:49

Gefällt mir auch sehr gut. Es ist auf geheimnisvolle Art verschränkt und das Krolow-Zitat passt daher. Am Schluss würde ich das "auch" weglassen, es klingt sonst zu sehr nach "Egalstimmung".
Ein Klang zum Sprachspiel.

KarolineJasper

Beitragvon KarolineJasper » 30.09.2016, 07:57

Hey Niko,

... ja da hab ich noch viel zu lernen, aber wie birke gefallen mir die Zeilen


""jemand schreitet
von raum zu raum
und sieht nur den gang""

auch super gut. So entstehen Bilder... ich verstehe!

Lg Karo

Klimperer

Beitragvon Klimperer » 06.10.2016, 09:06

Die ersten zwei Verse beziehen sich wahrscheinlich auf die Kindheit, da (früher mindestens) Kinder die Tage bis zu Weihnachten zu zählen pfleg(t)en.

"Das Leben nach dem Schnee"... Das Leben nach der Kindheit?

Das Leben selbst zählt sich jetzt, man wird erwachsen, heiratet, geht durch verschiedene Räume, durch verschiedene Phasen des Lebens, ohne wirklich über jeden Raum, über jede Phase nachzudenken.

Der blaue Schein im Herzen könnte das Ideal sein, ein Ideal.

Die vorletzte Strophe ist sehr schwer zu verstehen, mir geht dabei ähnlich wie Birke.

"Doch etwas ist sicher..." Die Vernunft?

"was man nicht heranträgt an sich..." An sich selber? Heißt das, über alles, was einem am Tage begegnet, reflektieren? bewusst leben?

"jeder tag ein anderer ist als er sein sollte" Das Gefühl hat praktisch jeder, wir leben ja "uneigentlich", wie Heidegger sagt.

Ich frage mich, ob der Zitat von Krolow als ein Leitfaden gemeint ist, oder ironisch erwähnt.

Niko

Beitragvon Niko » 06.11.2016, 12:50

hi klimperer,
das zitat von krolow ist ein inhaltdeutender titel. vernunft gibt sicherheit. zur vorletzten strophe: das was man nicht an sich heranlässt, ist sicher. und man kann an sich behaupten, das jeder tag anders ist, als er sein sollte. ich glaube, das ist klar. vielleicht ist dieses "an sich" etwas in die irre führend. und bezüglich des titels finde ich es dann auch ganz symphatisch, wenn es "verunsichert". und bei dem rest bis zum anfang sage ich: da steht, was du darin liest, klimperer! ;-)

liebe karo.......danke! es freut mich, dass es dir gefällt!

liebe birke, ich denke schon, dass das "sich" sein muss? es bezieht sich ja auf das leben! ich freue mich, dass dir der text gefällt!

liebe eule, mit dem "auch" bin ich ehrlichgesagt etwas unsicher. im grunde mag ich genau hier das etwas schnurzegalige......

danke pjotr. ganz ehrlich.........ich mag die stelle auch besonders....... (darf ich das sagen? :-\

nochmal danke an alle! .....diesmal war der text und vor allem eure kommentare MIR durchgeflutscht.....

herzlichst - Niko

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birke
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Beitragvon birke » 06.11.2016, 15:14

ja, schon, niko, aber würde man es streichen, würde sich der sinn nicht sehr verändern... aber egal, war nur so ein gedanke! :-)
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nera
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Beitragvon nera » 08.11.2016, 01:48

(das solltest du lesen?)


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