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Versuchung

Verfasst: 27.05.2014, 09:07
von Xanthippe
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Verfasst: 27.05.2014, 21:00
von ecb
Schmerzhaft einsichtsvoll, so empfinde ich dieses Gedicht - das Licht, das blendet und beleuchtet, und wie, aber was; das Bild, in dem einer irgendwie ist, aber gleichzeitig außerhalb, die Anrufung - das alles finde ich wunderbar ausgedrückt.

Liebe Grüße
Eva

Verfasst: 01.06.2014, 09:34
von ferdi
Hallo Xanthippe!

Wie von dir gewohnt ein in seiner Satzgestaltung sehr prosanahes Gedicht. Wie gewohnt geht das auf, der Text trägt; nur an einer Stelle tut ihm die Prsanähe nicht gut, finde ich:

und allen, die mit ihr aus dem Rahmen fallen

- Da finde ich, die sieben Bauwörter zu Beginn verhindern, dass die Zeile Gestalt gewinnt?!

Und allen, die aus dem Rahmen fallen mit ihr

So hätte die Zeiler ein besseres Gleichgewicht?! Mir wären es immer noch zu viele Bauwörter, aber es ist ja nicht mein Text. Im Zusammenspiel mit den restlichen Zeilen rückte das leider viele Pronomen ans Zeilenende - dir, ihr, mir ...

(Wobei: Brauchst du das "mir" wirklich? Vergib: / Ich versuche ... Wäre ähnlich wie weiter oben, "Es ist sonderbar": braucht es das "es ist"? Nur als Nachfrage. Wahrscheinlich sagst du "Ja, braucht es", und mit Recht; wir haben da unterschiedliche Vorstellungen. Aber ein Komma muss hinter "sonderbar", oder?!)

Gruß,

Ferdi

Verfasst: 03.06.2014, 12:44
von Xanthippe
Lieber Ferdi,
vielen Dank für Deine Vorschläge, für die genaue Befassung mit jedem einzelnen Wort des Gedichtes auch. Deine Vorschläge habe ich bis auf den letzten aufgenommen und finde - wie du - dass das Gedicht dadurch gewinnt.
Vergib mir brauche ich tatsächlich, das ist für mich eine (mindestens) lautliche Anspielung auf Jesus : Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun, das ginge verloren, wenn ich das mir streiche.
Eine Frage noch, was genau sind "Bauwörter"?