in eine stille
lege ich mein auge
zu einem see gebettet
zwischen elektrischen und magnetischen feldern
geht schnee darüber
mitten in einem langen langen sommer
und das auge sieht sich
satt
an dieser stille
an deinem mund an deinem haar
und deinem hals
und an die berge schmiegt sich licht
und meer und licht
und meer verbergen nacht
einzig ein kondensstreifen auf deiner schulter
zeugt von gewesenem
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aus "himmelsrichtungen treffen sich im unendlichen", 2014
augen blick (座禅)
Hallo Werner,
gefällt mir sehr. Zen-meditativ, die Stille überträgt sich auf mich als Leser, da ich es ganz langsam lese. Dazu verhelfen die Wiederholungen.
Einzig hier hat es mich ein wenig herausgebracht:
durch das "verbergen", das mir als nicht konjugiertes Verb nicht zum Meer passen scheint. Man muss wohl "und meer und licht" damit zusammen lesen. Dann passt es.
Die beiden Schlussverse sind großartig und runden das Bild ab.
Liebe Grüße
Gabi
gefällt mir sehr. Zen-meditativ, die Stille überträgt sich auf mich als Leser, da ich es ganz langsam lese. Dazu verhelfen die Wiederholungen.
Einzig hier hat es mich ein wenig herausgebracht:
Werner hat geschrieben:und meer verbergen nacht
durch das "verbergen", das mir als nicht konjugiertes Verb nicht zum Meer passen scheint. Man muss wohl "und meer und licht" damit zusammen lesen. Dann passt es.
Die beiden Schlussverse sind großartig und runden das Bild ab.
Liebe Grüße
Gabi
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