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kultur
Verfasst: 14.09.2014, 07:58
von Amanita
ich bin eine mutter
im garten der welt
säe ich nahrung
beworte bewahre sie
für meine kinder
Verfasst: 14.09.2014, 08:08
von Pjotr
Die vierte Zeile folgt nicht dem Walzertakt der anderen Zeilen. Ist dieser musikalische Bruch beabsichtigt?
Ist "bewahre" ein essentieller Bestandteil des Textes? Deutet das auf "bewahrheiten"? Worauf bezieht sich "sie"; auf Welt oder auf Nahrung?
Ahoy
P.
Verfasst: 14.09.2014, 08:32
von Amanita
Lach, den Walzertakt könnte man dann ja vielleicht durchhalten. (Hast Du einen Vorschlag?)
Der Bezug ist allerdings bewusst offen gelassen. In einer ersten Version hätten auch die Kinder gemeint sein können.
Verfasst: 14.09.2014, 08:37
von Amanita
1. Fassung:
ich bin eine mutter
im garten der welt
säe ich nahrung
für meine kinder
die ich beworte bewahre
Verfasst: 14.09.2014, 09:32
von Pjotr
Dann einfach das "sie" entfernen, würd ich sagen. Wenns sowieso universell gemeint ist. Das machts außerdem musikalischer. Um-ta-ta, um-ta-ta ...
Verfasst: 14.09.2014, 09:41
von Klimperer
Wenn icht nicht irre, ist die Kultur selbst, die hier spricht.
Sie geht nicht im Garten spazieren, nein, sie pflegt, sie verwandelt ihn.
Kultur: ein uraltes römisches Wort.
Nicht nur symbolisch ist sehr wahrscheinlich die Mutter, die Frau, der Ursprung der Kultur. Sie ist die Erfindering der Agrikultur, der Basis für die Sesshaftigkeit, conditio sine qua non für die Entstehung der Zivilisation.
Verfasst: 14.09.2014, 09:43
von Klimperer
Wenn icht nicht irre, ist die Kultur selbst, die hier spricht.
Sie geht nicht im Garten spazieren, nein, sie pflegt, sie verwandelt ihn.
Kultur: ein uraltes römisches Wort.
Nicht nur symbolisch ist sehr wahrscheinlich die Mutter, die Frau, der Ursprung der Kultur. Sie ist die Erfindering der Agrikultur, der Basis für die Sesshaftigkeit, conditio sine qua non für die Enstehung der Zivilisation.
Verfasst: 14.09.2014, 09:46
von Klimperer
I did it twice
just in case