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[ohne Titel]
Verfasst: 17.09.2014, 18:16
von Amanita
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Verfasst: 18.09.2014, 08:47
von Rita
Liebe Amanita,
ein schönes Gedicht auf die Mutter. Das Kind bedankt sich, dass es von ihr ins Leben geleitet wurde.
Kein neuer lyrischer Gedanke, aber du hast ihn in sparsame, treffende Worte gekleidet. Aus dem Gedicht spricht eine fast biblische Verehrung der Mutter, jede Verstimmung oder gegenteilige Ansichten, die ja im Wesen der nächsten Generation liegen, werden nicht erwähnt. Das Gedicht strahlt harmonisches Miteinander aus.
Drei Vorschläge hätte ich, das Gedicht sprachlich etwas fließender zu machen:
- schöpferin des lebensflusses (besser: des lebens), statt: am Lebensfluss
- gekleidet scheint mir überflüssig
- die ränder entlang, statt: an den rändern entlang
Lieben Gruß, Rita
Verfasst: 18.09.2014, 12:53
von Amanita
Danke, "gekleidet" habe ich schon rausgeschmissen :)
Verfasst: 18.09.2014, 17:27
von ecb
Ich glaube schon, daß "schöpfen" hier in zweifachem Sinne gemeint ist, dem des Wasser-schöpfens und dem des Erschaffens. Daher empfinde ich auch in zweifachen Sinne "am Lebensfluß" als notwendig und richtig; einmal, was den praktischen Akt des Wasserschöpfens betrifft - mythisch und historisch eine eminent "frauliche" Handlung der Aufrechterhaltung von Leben - und auch in dem Sinne, daß der Mensch ja nicht der Schöpfer von Leben ist, sondern es nur zeugt; also nicht Schöpfer des Lebensflusses ist.
Schön durchgehalten, die Wasser-Metaphorik, in sowohl ihrem konkretem als auch übertragenen Gehalt.
Liebe Grüße
Eva
Verfasst: 18.09.2014, 22:16
von Amanita
Ja, Eva, so ist es gemeint (ich wollte nur selbst nicht so viel "herumerklären"). Dennoch habe ich ein paar Änderungen vorgenommen - danke, Rita, nochmal - und hoffe, dass es nun so okay ist.