Blauer Salon

Dieses gehört zu den Gedichten, die man in einer Anthologie hofft anzutreffen.

Ein Juwel, die Botschaft.

Ein im Herbst verkleideter Sommer.


Nach dieser Lektüre, macht mir das Wetter nichts aus.

Einen schönen Tag wünsche ich dir, Amanita

Carlos

Dank' schön!

liebe amanita,
das finde ich wunderbar „gemalt“, stimmungsvoll“ – bis auf die letzten beiden zeilen, vor allem das allein stehende „gut“ haut mich hier aus dem text und stört das vorher gemalte bild.
das mittagsgold ist sehr schön als bild, aber „man sieht es gut“??
sobald das „mittagsgold“ erwähnt ist, ist es klar, dass es vorhanden ist, dass man es sieht.
ich weiß nicht, ich könnte mir vielleicht etwas anderes mit dem mittagsgold vorstellen –
oder aber – das ist vielleicht etwas gewagt, ginge aber, meine ich –
du setzt als letzte einzelne zeile nur das wort „mittagsgold“.
soweit mein eindruck … mag aber auch sein, dass ich deine absicht dieser beiden zeilen nicht erkenne?
liebe grüße
diana

Hallo Diana, als erstes danke, dass Du Dich mit meinem kleinen Text befasst hast.

Ein "Raushauen" war durchaus beabsichtigt, nach so viel Schütterkeit - und durch diese - sieht man das Gold des Mittags (oder auch die Blume Mittagsgold) viel besser als wenn die Sicht durch eine feste Blätterschicht versperrt ist. Und eben als Kontrapunkt zu staub und laub.

ah ja, verstehe ... (dass das mittagsgold auch eine blume bezeichnet, wusste ich zum beispiel nicht)
hm, dennoch, dann könnte man erst recht einfach mit "mittagsgold" schließen

(auf bleichem gras

mittagsgold)

oder aber vielleicht auch:

auf bleichem gras

sieht man das mittagsgold

für mich jedenfalls ist das "gut" irgendwie über, hängt etwas in der luft ...

lg,
diana

Im Gegenteil: Dieses "gut" ist hier fast ein Schlüsselwort.

Im Sinne von "erkennen".

"Gut" ist ein gutes Wort.