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im gegenwind

Verfasst: 03.01.2015, 17:30
von Amanita
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Verfasst: 03.01.2015, 18:28
von Nifl
whow, finde ich total schön. Die Zeit durchzieht das Gedicht konsequent leitmotivisch ohne leiernde Wiederholung oder dass man den Eindruck des Konstruierten bekommt.
Die imaginative und die pragmatische Bildebene vermischt sich und funktioniert trotzdem auch durchgängig eigenständig. Ein Text in erlebbar expressiver Direktheit, mein Liebling ist: "ziehen mir wüst in die ärmel". Der Aufbau in dialogischer Korrespondenz mit der Zeit finde ich auch sehr gelungen.

Verfasst: 03.01.2015, 18:34
von Amanita
danke, da freu ich mich! Ich poste die Texte ja in verschiedenen Zuständen, manchmal will ich gern/ unbedingt Änderungsvorschläge, manchmal nicht. Hier hatte ich das Gefühl, fertig zu sein ;).

Verfasst: 03.01.2015, 22:22
von RäuberKneißl
Kann mich Nifl nur anschließen, ich finde den Text sehr stark. Eine kleine Störung entstand mir beim Lesen aus den beiden Verwendungen des Windes - der junge, vorbeiblasende und die alten Böen, die den Ärmel füllen, aber ich glaube, das ist nur eine minimale intellektuelle Irritation, lyrisch glaube ich, funktioniert es (wobei es mir etwas 'eingängiger' schiene, wenn nach benagen eine Leerzeile wäre).

Verfasst: 03.01.2015, 22:41
von Amanita
Vielen Dank. Ich hatte erst mehrere Leerzeilen drin, entschied mich dann aber dagegen. Wenn eine nicht zu wenig ist, würde ich sie wohl auch hinter benagen setzen.

Die Böen sind nicht unbedingt "alt", aber als Gegenwind natürlich intensiver.