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fragment, nachtblau

Verfasst: 06.07.2015, 14:40
von birke
später. hereinbrechende nacht.
dieses zwielicht, in dem worte flügge werden,
gedanken sich verzweigen, zum himmel greifen.

dir die hand reichen.

weite/ wasser/ salz/ und alles
in uns.
.

Verfasst: 06.07.2015, 15:28
von Mucki
Ein feines Gedicht, Diana.
birke hat geschrieben:dieses zwielicht, in dem worte flügge werden

das mag ich ganz besonders. Überhaupt ist dein Gedicht sehr schön bildhaft.
Einzig das "später" zu Beginn würde ich evtl. streichen, bzw. frage ich mich, warum es da steht.

Liebe Grüße
Mucki

Verfasst: 06.07.2015, 16:21
von Niko
Wow...diana!
Gibts kaum was zu sagen. Vielleicht nur: das vorletzte "und"streichen. Evtl vor und nach "dir die hand reichen" eine leerzeile? Das muss atmen!!!

Gefällt mir sehr!

Best wishes - niko

Verfasst: 06.07.2015, 16:22
von DonKju
wunderfein, liebe Diana,

allerdings würde ich in dieser zeile gleichsam etwas brechen, nämlich so:

"...
gedanken sich verzweigen, zum himmel greifen,
..."

ja, und am ende eher ein komma statt punkt, weil ich es als aufzählung lese, welche ohne das kleine "und" mittendrin auch fabelhaft zurechtkommt.

dazu grüßt der donkju

Verfasst: 06.07.2015, 21:49
von Niko
Ich meinte es so, diana:

später. hereinbrechende nacht. 
dieses zwielicht, in dem worte flügge werden,
gedanken sich verzweigen, zum himmel greifen.

dir die hand reichen.

weite/ wasser/ salz/ und alles
in uns.

Verfasst: 06.07.2015, 22:10
von Mucki
Oh je, arme Diana,

jeder hat andere, kleine Änderungsvorschläge. ,-)))

Verfasst: 06.07.2015, 23:35
von birke
oh, ich freu mich sehr über eure positiven rückmeldungen!
morgen mehr,
eure diana

Verfasst: 07.07.2015, 11:10
von birke
guten morgen zusammen,

also - hab mir eure kleinen änderungsvorschläge mal durch den kopf gehen lassen und werde das "und" vor "zum himmel greifen" tilgen, jepp, das ist wirklich entbehrlich.
sodann werde ich deine absätze übernehmen, lieber niko, du hast recht - da kann es etwas raum vertragen.

den punkt hinter "himmel", lieber donkju, den werde ich allerdings wohl lassen, weil zwar die folgende zeile mit zur aufzählung gelesen werden kann, aber nicht muss. sie könnte ja auch ganz für sich allein stehen :)

auch das "später", liebe mucki, werde ich wohl beibehalten, denn es schließt ja explizit ein früher oder vorher mit ein. (in dem vielleicht die worte/ gedanken entstanden sind? oder wie auch immer.) dieses jedenfalls ist etwas /nach/ etwas.

soweit ... habt ganz herzlichen dank!

sonnige grüße
birke

Verfasst: 07.07.2015, 11:23
von Mucki
birke hat geschrieben:auch das "später", liebe mucki, werde ich wohl beibehalten, denn es schließt ja explizit ein früher oder vorher mit ein. (in dem vielleicht die worte/ gedanken entstanden sind? oder wie auch immer.) dieses jedenfalls ist etwas /nach/ etwas.
Ok. Durch den Punkt nach "später" hab ich mir schon etwas in diese Richtung gedacht. ,-)

Verfasst: 07.07.2015, 16:52
von DonKju
minimalistisch: :daumen: :daumen: :daumen:

dazu ein gruß vom donkju

Verfasst: 08.07.2015, 18:39
von birke
Danke nochmal!: )

Verfasst: 09.07.2015, 11:27
von Werner
die etlichen änderungenvorschläge zeigen, dass da einiges noch nicht stimmt an dem gedichtchen. mir persönlich will es auch nicht recht zusagen. das SPÄTER stört zum eingang, warum DIESES zwielicht, gibt es noch andere? jenes? wie dann zum schluss weite wasser salz dazu kommen erschließt sich logisch kaum, vorher gings nur um dämmerung, hereinbrechende nacht, halbdunkel usw. aus dem etwas entsteht. dann auch noch plötzlich in uns. nee. hereinbrechende nacht ist ja schließlich dämmerung, zwielicht usw. wozu doppelgemoppelt wie ein weißer schimmel? geh doch gleich direkt mitten ins zwielicht und lass es dann bitte auch offen im zwielicht, wie das wort sagt: zwie- oder ind die dunkle nacht gehen, da erhellt sich nix, wenn am anfang steht hereinbrechende nacht. vorschlag:

zwielicht, in dem worte flügge werden,
gedanken wachsen und sich verzweigen,
in den himmel greifen,

dir eine hand reichen.

und später nacht
weite/ irgendwo wasser/ salz/
uns.



??? also geh nochmal richtig drüber, liebe grüße, werner

Verfasst: 09.07.2015, 12:15
von birke
nee, lieber werner, in deiner version verliert mir der text irgendwie zu sehr an stimmung.
und natürlich gibt es auch anderes zwielicht, künstlich erzeugtes, oder das am morgen... also sehe ich hier kein "doppelgemoppel" ;-)
was die schlusszeilen angeht, hm, das ist es ja, aus dem die gedanken und worte entstehen ...
denkbar wäre für mich vielleicht zum schluss statt "in uns" "aus uns" zu schreiben.
werde noch mal in mich gehen, danke jedenfalls!
liebe grüße
diana

Verfasst: 09.07.2015, 12:38
von Werner
nimm meinen vorschlag nicht zu wörtlich, du solltest meiner meinung nach nur noch mal gründlich über dein gedicht gehen, für mich taugt es so, wie es ist, nicht. letztlich ist es dein gedicht und mir irgendwie doch egal. wenn für dich die stimmung stimmt, ist ja alles gut.