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bin ich

Verfasst: 09.11.2015, 22:18
von birke
verwunschen
bin ich
ein seltsamer stern

ich sollte endlich tacheles reden
und die schönen worte, metaphern
für einen moment ausblenden
ich bin müde
sagt das lyrische ich
immer anders sein zu müssen
ich will frieden
leben
will stille
so denk ich an dich
und das gedicht
in dem ich ich bin und sage
ich liebe
ich liebe dich

(aber wenn es doch so ist:)

ein seltsamer stern
bin ich
verwunschen

Verfasst: 09.11.2015, 22:51
von Niko
Gefällt mir..... Irgendwie, Birke.
Verdammt viele 'ich' drin. Und 'tacheles'....hmmmm.....Ich weiß nicht....

Beste grüße - Niko

Verfasst: 09.11.2015, 23:02
von birke
ein "schnellschuss"... geschrieben und eingestellt ;-)
ziemlich ich-bezogenes gedicht, geb ich zu... auf jeden fall zu viele "ichs" drin, jepp, da muss ich noch mal schauen.
und tacheles? ja - ich denke schon!
danke sehr, niko!
lg
birke-diana
ps kleine veränderung vorgenommen.

Verfasst: 10.11.2015, 02:04
von nera
wieso nicht "tacheles"? und ja, natürlich darf ein gedicht mal viel "ich" sein. oder besser; über das "ich" reflektieren.

Verfasst: 10.11.2015, 06:20
von Niko
Tacheles klingt für mich im Text fremd.

Verfasst: 10.11.2015, 07:10
von birke
danke dir, nera!
(vielleicht statt "tacheles" klartext?)

Verfasst: 10.11.2015, 14:45
von noel
ich mag das tacheles
klartext finde ich viel zu
nüchtern & sperrig

Verfasst: 10.11.2015, 16:05
von Hetti
Liebe Birke,
dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Die drei Eingangszeilen, die sich am Ende in umgekehrter Reihenfolge wiederholen, finde ich sehr gelungen. Inhaltlich kann ich das lyrische Ich sehr gut nachvollziehen :-) .
nera hat geschrieben:wieso nicht "tacheles"? und ja, natürlich darf ein gedicht mal viel "ich" sein. oder besser; über das "ich" reflektieren.
. Da stimme ich ihr zu: Das lyrische Ich reflektiert hier über sich selbst, das empfinde ich als witzig. Nicht im Sinne von albern, sondern im Sinne von erheiternd.

Der Begriff Tacheles stört mich eigentlich auch nicht. Allerdings ist es ein Begriff, der aus dem Jüdischen kommt, dort auch für bestimmte Inhalte steht, und so kann es sein, dass ich Tacheles hier schon fast wieder als Metapher verstehe. Soll es doch aber gar nicht sein? Klartext ist ein schönes plakatives Wort, dann sehe ich aber gleich ein Plakat vor mir :smile: . Wie wäre es mit "Klare Worte"? Dann verändert sich allerdings der Rhythmus.

Liebe Grüße
Hetti

Verfasst: 10.11.2015, 16:40
von birke
hallo hetti, vielen lieben dank!
tja, dieses tacheles – doch, eben, es darf ruhig genau an dieser stelle hintergründig metaphorisch sein, das ist es ja eben, dass das ich immer versucht „tacheles“ zu reden, sich aber mit dieser aussage schon wieder selbst fast ad absurdum führt… ich weiß nicht, vielleicht ist das ja auch zu sehr um die ecke gedacht… an sich mag ich das wort aber schon hier.

auch dir danke für die bestätigung des tacheles, noel :)

lg