scharbocksnacht

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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allerleirauh
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Beitragvon allerleirauh » 15.04.2016, 19:10

was nachklingt,
wenn das kraut
seine blüten öffnet:

dunkelheit fließt in die lieder
und der winter legt sich in unseren augenhöhlen schlafen

ein moment, der türen hat,
an die wir uns lehnen,
mit aller kraft,
weil wir nicht gehen wollen

es würde bedeuten,
die gesichter wieder tauschen zu müssen
oder
sie ganz zu verlieren

Klimperer

Beitragvon Klimperer » 15.04.2016, 19:30

Ein wunderbares Gedicht! Danke.

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birke
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Beitragvon birke » 16.04.2016, 01:07

dem kommentar von klimperer kann ich mich nur anschließen.
ganz und gar wunderbar!
ich selbst verheddere mich derzeit eher im wörterdschungel - dabei bin ich auf der suche nach genau solcher klarheit, nach klarheit, die dem "gewissen etwas" auf die spur kommt, wie ich es in deinem gedicht finde.
großartig. auch ein danke von mir!
birke
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

pjesma

Beitragvon pjesma » 16.04.2016, 10:46

ein schönes gedicht.

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allerleirauh
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Beitragvon allerleirauh » 17.04.2016, 17:45

danke für eure kommentare!

@birke: ich kenne die von dir beschriebene situation. gut. manchmal muss man den dingen zeit geben zu reifen, glaube ich.

a.


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