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anamnese

Verfasst: 23.04.2016, 17:34
von Werner
ein vernarbtes wort
in einem gedicht

das verwächst sich
mit der zeit
sagen die ärzte

Verfasst: 24.04.2016, 15:46
von Klara
... schön! ...

tiefgründig, narbig, verblasst-farbig, gewachsen (wer ist "die ärzte"?)

herzlich
klara

Verfasst: 24.04.2016, 18:58
von Pjotr
... die Ärzte sind diejenigen, die unterschiedlicher Meinung sind, die manchmal die Wahrheit sagen, manchmal nicht, und manchmal nichts genaues wissen ...

Verfasst: 24.04.2016, 22:29
von Werner
ja, bei den ärzten war / bin ich mir noch nicht ganz sicher, vielleicht zu fremd. in einem anderen forum meinte eine leserin, die ärzte durch leser zu ersetzen? was mir dann aber auch wieder zu offensichtlich ist. inzwischen bin ich fast surrealistisch geneigt, die ärzte ganz chiffriert durch elefanten oder seekühe zu ersetzen???

Verfasst: 24.04.2016, 22:57
von Zefira
Elefanten sind zu symbolträchtig, genauso wie Delfine oder Eulen, da denkt der Leser sofort: aha, die Hüter der Weisheit, die müssen's ja wissen, also stimmt es.
Aber Seekühe ja, unbedingt! Gefällt mir!

Verfasst: 25.04.2016, 12:44
von Klimperer
"Ärzte" finde ich treffend.

Verfasst: 25.04.2016, 20:26
von Werner
ich lass mal die ärzte, so bekommt das ganze noch einen touch von: "gedichte als pathogenes phänomen"? ist ja auch nicht normal, wenn wir mal ehrlich sind, dass wer gedichte schreibt oder in versen spricht ... das ist doch irgendwie "krank"!

Verfasst: 25.04.2016, 21:58
von Zefira
Ich bin mit elf oder so mal unglücklich vom Pferd gefallen und hatte danach eine Narbe am Oberschenkel, da sagte mein Vater zu mir: Narben muss man fleißig rubbeln, dann verschwinden sie.
Wäre vielleicht auch noch ein Gedanke :o)

(die Narbe ist tatsächlich kaum noch zu sehen ...)