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Verfasst: 06.12.2005, 16:39
von avedon
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in mir schreit es nach liebe
doch unbändigbarer ist die furcht
die mein schreien noch im halse
zu schlucken versucht
hier an dieser stelle
trag ich den täglichen kampf
hirn und herz
in der kehle der krampf
mein blutroter apfel
gärt im plastiksack
so riecht keiner den tod
der an meiner seele nagt
Verfasst: 07.12.2005, 10:04
von Arielle
Hallo Avedon!
Ein sehr gelungenes Gedicht, das beschreibt, wie einem zumute ist, wenn man keinen Mut hat. Die Angst erstickt im wahrsten Sinne des Wortes den Versuch. Toll!
Hast du absichtlich keinen Titel gewählt? Wie wäre es mit Stummer Schrei nach Liebe?
Lieben Gruß
Arielle
Verfasst: 07.12.2005, 13:46
von Max
Lieber Avedon,
mir gefällt diese Lyrik der ungewöhnlichen Bilder. Auch wenn mir nun schon zum zweiten Mal in einem Deiner Gedichte das Blut auffällt -- vielleicht arbeitest Du ja für's rote Kreuz?!
Blutrote Äpfel, die gären und dadurch den Geruch des Todes übertünchen, das ist mirt (als altem Naturwissenschaftler) dann vielleicht zu ungewöhnlich. Äpfel, die gären, sind doch braun und nicht rot (oder?) und sie riechen auch ganz heftig nach Tod ...
Liebe Grüße
Max
Verfasst: 07.12.2005, 15:08
von Arielle
Hallo!
Mit dem Apfel dachte ich, sei der Adamsapfel gemeint? Im Hals ist ja alles rot...
:???:
Lieben Gruß
Arielle
Verfasst: 09.12.2005, 00:26
von avedon
ich dachte an mein herz
ich mag blut .. blut ist eine droge und wir alle sind voll davon