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raunacht
Verfasst: 27.12.2016, 16:00
von Amanita
raunacht
winde wirre mein haar
netze mir meine augen
pfeif in mein ohr
stürme die dächer
die gauben den first
jage wild aus dem wald
durch die straßen
zum tor
rolle reiße die leinen
tücher entzwei
für die toten
häng dein fell
vor den mond
Verfasst: 28.12.2016, 12:14
von OscarTheFish
Wind wird Werwolf. Das Thema Tod / Tote schleicht sich aufbäumend wie ein zyklisches Thema, das nicht totzuschweigen scheint, durch die letzten Stücke. Die rau(h)e Realität weicht weichen Projektionen.
Geordnetes zerfällt im Wandel, wandelt sich verhandelbar abstrakt (das Fell vor den Mond hängen).
Etwas Erfrischendes hat die sportliche Endzeitstimmung (zumindest aus der Perspektive der protagonistischen Ich-Person). Verwirrung bleibt - aber das ist wohl gewollt.
Verfasst: 18.02.2017, 20:29
von aram
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Amanita hat geschrieben:raunacht
winde wirre mein haar
netze mir meine augen
pfeif in mein ohr
stürme die dächer
die gauben den first
jage wild aus dem wald
durch die straßen
zum tor
rolle reiße die leinen
tücher entzwei
für die toten
häng dein fell
vor den mond
hallo amanita,
stehe ich auf der leitung? - "rolle" erschließt sich mir weder inhaltlich noch rhythmisch.
Verfasst: 18.02.2017, 21:51
von Amanita
Lach ... ich weiß es leider auch nicht mehr. Es steht da aber nicht sinnlos, soviel weiß ich noch ;)