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Blick

Verfasst: 25.05.2006, 22:37
von moshe.c
Das Ende der
Dialektik
kam nebenbei
mit dem Fall
der Mauer.

Man konnte als Ostler
vom Westen
durch ein Loch
in den Osten schauen.

Da
sah man sich
mit Spee
wirken
und der Braunkohle
zum Segen
der unverbrüchlichen
Freundschaft
auf deren Seite
ich heut noch steh.

Jetzt ist die
Existenz
an der Reihe
ohne Mauer
und Loch.

Verfasst: 25.05.2006, 23:35
von leonie
Lieber moshe.c,
hier spricht ein Fan von Deinen unglaublichen Gedichten! Ich weiß nur nicht, was „mit spee wirken“ bedeutet.
Grübelnd
leonie

Verfasst: 26.05.2006, 00:01
von Louisa
Hallo Monsieur Z. !
das ist wieder einmal ein schönes, schlaues, tolerantes Gedicht. Ich habe den Mauerfall zwar nur im Kinderwagen miterlebt, aber ich finde solch historische Zeilen mit Bezug auf die Gegenwart immer interessant.

Das hat mir wieder sehr gefallen!

(Was mit Spee wirken bedeutet, weiß ich aber leider auch nicht. Aber ich habe es schon einmal gehört...)

Grüßlein, louisa

Verfasst: 26.05.2006, 00:17
von Gast
Lieber moshe meinst du das waschmittel "Spee" ? :-s
Oder was ganz anderes?

nächtliche Grüße
Gerda

Verfasst: 26.05.2006, 00:31
von moshe.c
Da spricht die Kennerin der Waschmittel.
Gerda, so hatte ich dich noch nie gesehen, aber so lange kenne ich dich ja auch noch nicht.

Auf jeden Fall: Punkte für die Waschmaschine!

Schaut ihr auch noch durch das Loch??


moshe.c

Verfasst: 26.05.2006, 00:43
von Louisa
Ich schaue wahrscheinlich immer durch ein Loch, dass der Rest dieser Stadt durch ein selbiges sieht glaube ich nicht.

Man sieht sich hier wieder in die Augen, in den meisten Fällen zumindest.

Wunderschöne Träume auf Zitronenhainen! louisa