frosttage

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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birke
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Beitragvon birke » 25.02.2018, 12:18

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dürre tage schlängeln sich durchs feld am himmel schmalwolken als wüchsen finger aus den ästen der bäume klirrende fragen suchen auf deinen lippen honig




(ursprungsversion)

dürre tage schlängeln sich durchs feld, am himmel schmalwolken, als wüchsen finger aus den ästen der bäume, klirrende fragen, suchen, auf deinen lippen, honig


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Zuletzt geändert von birke am 03.03.2018, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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birke
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Beitragvon birke » 03.03.2018, 23:06

naja, ginge schon so, natürlich, aber für mich ist die schlängelnde form hier passender und fließender, offener auch noch... ich mag das lyrische ganz ohne zeilenumbrüche auch sehr.
(ich finde aber momentan wieder mehr zu der fassung mit den satzzeichen zurück)
muss ich wohl mal sacken lassen.
danke aber, amanita!
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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 04.03.2018, 00:40

Mit "atemlos" meinst Du wahrscheinlich "pausenlos". Die Pausenlosigkeit ist ja der Witz an der Sache. Ein orientalisches, endlos schlängelndes Musikornament auf durchgehendem Herzschlag.

Wenn Du den Text flüsterst, kannst Du auch während des Luftholens flüstern, also ohne Atempausen den Text fließen lassen, und dann ist es -- ganz im Gegenteil -- sehr atemreich.

Die Phasen des Einatmens könnte man kursiv schreiben. Dann braucht es keine Satzzeichen.

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birke
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Beitragvon birke » 04.03.2018, 10:21

oh, das gefällt mir, pjotr, statt "atemlos" pausenlos und atemreich ... wie schön. fast meditativ, wenn man es mal so sieht.
ein erhellender gedanke. (auch das einbringen von kursiv-schrift, überhaupt, darüber werde ich mal nachdenken, auf alle fälle für kommende texte.)
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aram
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Beitragvon aram » 04.03.2018, 20:29

gefällt mir in der aktuellen version
liebe grüße

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birke
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Beitragvon birke » 06.03.2018, 10:19

freut mich, danke, aram!
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