.
die reiche poetin
sitzt nackt
am fenster ihrer hütte
gedankenverloren
blickt sie auf bäume
und wiesen
und meer
den bleistift zwischen den lippen
sucht sie das wort, dieses eine
wort
.
suchende
Pjotr hat geschrieben:die poetin ist reich
an gedankenverlorenheit
in der verlorenheit
lässt sich kein wort finden
wenn sie welche findet
ist sie wieder arm
an gedankenverlorenheit
(... aber reich an worten!)
sehr schön!! ja...
danke, ihr alle, für die anregende diskussion :)
hetti, ja, "erfüllt" passt schon auch, aber da fehlt mir doch irgendwie etwas.
momentan trifft für mich "reich" die situation einfach am deutlichsten, eigentlich sogar ist es ein ganz wichtiges wort im gedicht, weil es einerseits im scheinbaren widerspruch steht, zur nacktheit, zur hütte und andererseits eben ausdrückt, wie bereichert sie sich durch das schreiben fühlt. auch pjotrs gedanken :) dazu sind für mich stimmig zum gedicht passend... im grunde ist das der kern des gedichts. erstmal wirds auf jeden fall bleiben, dieses "reich" :)
danke euch, mucki und hetti!
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