Einblicke

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
flyy
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Beitragvon flyy » 14.06.2019, 21:42

am Morgen
ziehe ich die Vorhänge zurück
und mache mich auf den Weg

am Abend
hat mir das Haus sein Dach
vor die Tür gestellt

nun
bin ich Aug in Aug
mit den Schwalben

Kurt
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Beitragvon Kurt » 23.06.2019, 10:37

Wenn die Dichterin mir erzählt von Schwalbennestern unterm Giebel. Hm. Wenn ich Schwalbe wäre, würde ich mein Nest an waagerechten Bauplätzen anbringen und nicht an Schrägen. Meine Erfahrung mit Schwalben im Elternhaus ist die, dass Rauchschwalben an Deckenbalken im Haus und Mehlschwalben ihre Nester unter dem Dachvorsprung an der Kante angebracht hatten. Zum Gedicht muss ich noch nachtragen, die Sache mit den Vorhängen. Ich hatte es falsch gelesen und dachte, die Vorhänge würden zugezogen, was für mich ein Motiv des Hauses gewesen sein könnte, das Dach vor die Tür zu stellen, um Licht und Freiheit (Pjotr) hineinzulassen.

LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)

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birke
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Beitragvon birke » 23.06.2019, 11:15

mir fehlt auch in dem text die motivation, der anlass: ich frage mich die ganze zeit, warum das haus sein dach vor die tür stellt...
das bild aber ist durchaus interessant.
lg
birke
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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