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Elisabeth

Verfasst: 31.10.2019, 13:25
von Amanita
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Verfasst: 01.11.2019, 08:37
von Nifl
Hallo Ama,

schwerer Stoff. Interessant finde ich die Inhomogenität des Ausdrucks, der für mich nochmal eine Bedeutung transportiert/begleitet/verstärkt. Am Anfang ein behäbig klassisch wirkender Stil, der dann aber, als schäle er sich aus der Vergangenheit ("durch die Jahrhunderte") in die Jetztzeit, der dann "unverblümter" (vom Rosenkleid zum Kleid/Lappen) zeigt.
Mir ist es trotzdem ein wenig zu viel schwulstiger "Lyrik-Klassik-Duktus", als hättest du Angst sonst könnte jemand rufen, das sei ja gar kein Gedicht. Der sozialkritische Text trifft bei mir inhaltlich trotzdem einen Nerv. Über die äußerliche Kleidungsmetapher vollzieht sich eine Bewegung nach innen und außen im Wechselspiel.
Ich bin noch nicht fertig, aber ich mache mal Schluss.

Grüße
Nifl

Verfasst: 01.11.2019, 08:51
von Amanita
Jau, versteh' ich, historische Figuren bringen eigentlich immer einer Portion "Schwulst" mit, den man Wort für Wort abtragen muss. Und dann noch "Gutes tun" ... gefährliches Pflaster, war mir von vornherein klar. Zumal ja wiederum ein gewisses Maß an Nachvollziehbarkeit bleiben muss, was dann wieder ein "konventionelles" Element reinwirft.

Angst, unbedingt einem Gedicht-Format entsprechen zu müssen, habe ich aber bestimmt nicht.


Lieben Dank fürs kritische Lesen!

Verfasst: 01.11.2019, 09:14
von Nifl
Jau, versteh' ich, historische Figuren bringen eigentlich immer einer Portion "Schwulst" mit, den man Wort für Wort abtragen muss.

o, schöne Formulierung, die merke ich mir.