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stoßwellenmetamorphose | die verschleierung von gedichten

Verfasst: 06.06.2020, 14:05
von Werner
in meinem nächsten leben werde ich virologe
oder eisenwarenhändler
seit langem schwebt mir ein portfolio für eisenwarenhändler vor
[ein portfolio für virologen?
nein!]
an welchem schöpfungstag [oder war es in der nacht?]
erschuf gott die viren

wir ziehen weiter
unseren gedichteherden hinterher
auf der suche nach neuen weidegründen
[ich kenne keine andere
keine bessere!
lebensform als die lyrik]
grasgebete auf den lippen

an die welt will ich mich verschwenden
sie aus ihren kleidern schälen
bis sie nackt vor mir steht
an ihrem geschlecht will ich mich laben
mich daran reiben dass es anschwillt vor lust
in die dunklen tiefen will ich vordringen
bis zum stein

will ich vergehen zwischen ölbäumen vor der ernte

Verfasst: 07.06.2020, 18:32
von Kurt
Ich habe ma ne junge alleinerziehende Frau besucht, die hatte morgens schon ne Soap geguckt, Springfield-Story, nachmittags dann weitere Soaps. Ja, das wäre wohl so, als lebte man in/mit den Lyrics. :brett:

LG Kurt