heartbeat/ leben

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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birke
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Beitragvon birke » 02.01.2021, 17:34

.

im zwischenstand
gedichte schreiben
eine schlange beobachten
sie windet sich
weit weit
ein mann zählt schafe
eine frau gesellt sich hinzu
wie lang ist ein virus
schon bereit
wie lang muss ich warten
auf ein verstärktes
herzklopfen
auf einen blick
der mich in aufruhr
versetzt
.........und glück

.
Zuletzt geändert von birke am 03.01.2021, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Nifl
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Beitragvon Nifl » 03.01.2021, 17:39

O, ich mag das, wenn Bilder in einem Blick alltäglich sind und im nächsten mit großer Metaphorik aufgeladen, Ausflügler in einer langen Schlange stehen oder aber die Schlange großes altes Symbol ist, Häutung/Wiedergeburt/Medizin.
Aufruhr bei gleichzeitiger Lähmung. Noch in einem Zwischenstadium verharren zu müssen, und diese Sehnsucht rückkehren zu dürfen zu der Lebendigkeit, zum "Sichwiederspürendürfen" mE. ganz wunderbar getroffen in dem Text.

Was mir einzig nicht so gefällt, ist das langE, hätte es rhythmisch wiederholend auch bei lang' belassen.

Viele Grüße
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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birke
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Beitragvon birke » 03.01.2021, 18:04

oh ja, hast recht, ohne "e" ists besser noch, schon getilgt.
danke sehr :) und einen lieben gruß ins neue jahr!
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